ASV Pettensiedel grätscht gegen Blutkrebs

26.2.2016, 10:33 Uhr
ASV Pettensiedel grätscht gegen Blutkrebs

© Rudolf Maxbauer

Im Herbst vergangenen Jahres lenkte das Schicksal des krebskranken Mirco aus Heroldsbach die Blicke auf die Arbeit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Tausende ließen sich damals als mögliche Spender von Stammzellen registrieren. Doch der Kampf gegen den Blutkrebs geht weiter und der ASV Pettensiedel will helfen.

Im vergangenen Jahr hat sich Florian Dötzer typisieren lassen — die Daten des Mittelfeldspielers des ASV sind seitdem in der DKMS hinterlegt. Ein Bekannter war an Blutkrebs erkrankt. „Da habe ich begonnen, mich eingehender mit dem Thema zu beschäftigten“, sagt Dötzer. Als die DKMS die Aktion „Fußballhelden“ startete, schlug Dötzer sie seinem ASV vor: Mitglieder sollten sich typisieren lassen. „Ich will auch erklären, was dahinter steckt“, sagt der 25-Jährige. So sei die kostenlose Typisierung einfach: „Mund auf, Wattestäbchen rein, Spender sein“, zitiert er das Motto der DKMS.

26 Mitglieder dabei

Dass man in der Datenbank gespeichert ist, verpflichtet zu nichts. Die Chance eines Erkrankten, einen passenden Spender zu finden, liegt bei 1:20 000. Wenn es klappt „braucht es in 95 Prozent der Fälle gar keine Knochenmarkspende. Eine einfache Blutentnahme zur Stammzellenspende reicht“, sagt Dötzer. Und beides sei sowieso das letzte Mittel. So auch bei seinem Bekannten, der mit einer Chemotherapie den Krebs besiegte.

Am Sonntag, 6. März, 15 Uhr, startet der Verein mit dem Heimspiel gegen die Reserve des TSV Neunhof in die Rückrunde der A-Klasse 5. Schon mittags, kurz nach zwölf Uhr, finden sich 26 Vereinsmitglieder beim Sportheim am Egelseebach 6 in Igensdorf ein.Zusätzlich zur Typisierung und der Werbung dafür überlegt der Verein, die Einnahmen aus dem Heimspiel weiterzugeben. Und er hofft auf Spenden der Zuschauer zugunsten der DKMS. „Wir spielen in der A-Klasse gegen eine Reserve, da wird nicht ganz so viel zusammenkommen. Aber jeder Euro hilft“,sagt Dötzer. „Auch im Kleinen kann man viel bewegen.“

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