Ausgebrochene Kuh bezahlt Flucht mit ihrem Leben

8.12.2015, 12:00 Uhr

Bereits am Montag meldete eine Landwirtin, dass aus ihrer Scheune in Oesdorf eine Kuh gestohlen worden sei. Für die Eigentümerin kam eine Flucht der Kuh nicht in Betracht; sie dachte, jemand habe ihr Tier gestohlen.

Trotzdem suchten Polizei und Landwirtin zunächst erfolglos die nähere Umgebung ab. In der Nacht wurde die Kuh dann in Oesdorf und Wimmelbach gesichtet - sie ließ sich allerdings nicht einfangen. Am Dienstagmorgen war sie schließlich am Fahrbahnrand der Kreisstraße zwischen Wimmelbach und Heroldsbach unterwegs.

Kurz darauf wurde sie auf der Sportinsel entdeckt. Auf ihrer anschließenden Wanderung durch Burk überquerte das Tier mehrmals die Burker Straße, und gefährdete einige Verkehrsteilnehmer. Sie durchlief angrenzende Grundstücke im Bereich der Pfarrer-Bauer-Straße des Weingartsteigs und der Frankenstraße. Nicht einmal Maschendrahtzäune konnten ihren Freiheitsdrang stoppen.

Sämtliche Versuche des Eigentümers und seiner Helfer, das Tier einzufangen, scheiterten. Um eine weitere Gefährdung der Anwohner und Verkehrsteilnehmer auszuschließen, wurde die 600 Kilogramm schwere Kuh schließlich mit dem Einverständnis des Eigentümers waidgerecht erlegt. Das THW musste das Tier aus dem unwegsamen Gelände bergen.