Bahnhofsplatz: Zeitbrunnen bräuchte eine Generalsanierung

22.6.2018, 12:00 Uhr
Bahnhofsplatz: Zeitbrunnen bräuchte eine Generalsanierung

© Foto: Philipp Rothenbacher

Wer ihn schon einmal in Betrieb sah, der hatte Glück, wer noch dazu von den zwölf unterschiedlich hohen Brunnensäulen in der Lage war, gar die aktuelle Uhrzeit abzulesen, ein Zeit-Zeuge. Seit dem Jahr 2003 steht das 110 000 Euro teure und der Stadt Forchheim vom Heimatverein geschenkte Werk des Künstlers Harald Winter am Bahnhofsvorplatz.

Vier Monate nach der Einweihung hatte das Kunstwerk das erste Sprudel-Problem. Mal waren es Ventile, dann die Düsen, dann die Pumpe, die marode waren. Nun ist es die Steuerung, die das Wasser-lassen verweigert. "Wir brauchen eine Generalsanierung", sagt Walter Mirschberger, der schon Gespräche mit Harald Winter geführt hat: "Schließlich möchte der Künstler, dass sein Kunstwerk auch läuft."

Seine Mitarbeiter, so der Chef des Bau-, Grün- und Bäderbetriebs bemühten sich, den Brunnen am Laufen zu halten, doch um die komplexe Steuerung der sprudelnden Zeitmaschine zu reparieren, brauche man eine Fachfirma, die koste schätzungsweise 8000 bis 9000 Euro. Geld, das in diesem Jahr "aus Haushaltszwängen", so Mirschberger, gestrichen wurde. Für nächstes Jahr sollen erneut "Mittel angemeldet werden".

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