Balanceakt im Drügendorfer Steinbruch

26.6.2015, 16:46 Uhr
Balanceakt im Drügendorfer Steinbruch

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Trialfahren wird nicht umsonst auch die große Kunst des Motorradfahrens genannt, bezwingen doch diese Akrobaten mit ihren 70 Kilogramm leichten Spezialmotorrädern ohne Mühe bis zu zwei Meter hohe Felswände, springen auf dem Hinterrad von Stein zu Stein oder fahren steilste Hänge rauf und runter.

Sieger ist nicht der schnellste Fahrer, sondern der mit den wenigsten Strafpunkten. Jedes Abstützen mit dem Fuß am Boden wird mit einem Fehlerpunkt bestraft. Geschicklichkeit, Motorradbeherrschung und Konzentration stehen somit im Vordergrund. Gerade deshalb kommen auch die erfolgreichsten Endurofahrer aus dem Trialsport.

Verschiedene Prüfungen

In Drügendorf gehen bei der 48. Ausgabe des ADAC Trials sechs verschiedene Leistungsklassen an den Start, auch eine Sonderklasse für Kinder und Jugendliche mit Automatikmopeds und Fahrrädern wird es geben. Damit erhält der Nachwuchs eine einmalige Gelegenheit, Wettbewerbsluft zu schnuppern.

Gefahren werden drei Runden mit je zehn Sektionen, den etwa 70 Meter langen Spezialprüfungen. In diesen gilt es, je nach Leistungsklasse verschiedene Hindernisse zu überwinden. In jeder Sektion stehen Punktrichter, die ein wachsames Auge haben und die Strafpunkte vergeben. Wer die wenigsten hat, schiebt sich im Rennen um die Bayerische Meisterschaft, den Clubsport-Trial-Pokal und den Jugend-Trial-Pokal des ADAC Nordbayern oder den Jugend-Trial-Pokal nach vorne.
Im vergangenen Jahr zeigten 85 Motorradfahrer Motorradsport auf hohem Niveau. Nun erwartet der MSC Fränkische Schweiz mit Sitz in Hollfeld im weitläufigen Steinbruch der Drügendorfer Schotterwerke um die 100 Teilnehmer.

Start im Drügendorfer Steinbruch, an der Straße von Drügendorf nach Ebermannstadt gelegen, ist am Sonntag, 28. Juni, um 10 Uhr. Die Siegerehrung findet gegen 15 Uhr statt.

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