Bei der Tennis-Jugend tut sich was

13.7.2015, 18:30 Uhr
Bei der Tennis-Jugend tut sich was

„Das Interesse zieht gerade wieder an, besonders im Nachwuchsbereich. In unserer Tennisschule betreuen wir von den beiden Forchheimer Vereinen sowie in Dormitz, Heroldsbach und Neuses pro Woche 250 bis 270 Kinder und Jugendliche. Unsere vier hauptamtlichen Trainer sind Winter wie Sommer voll ausgelastet. Der Zuwachs spiegelt sich auch in den Mitgliederzahlen wieder und dürfte zwischen 15 und 20 Prozent liegen. Auch die Zahl der Mannschaften im Spielbetrieb hat sich nach einer Reform konstant gehalten. Es spielen jetzt mehr Teams in weniger Gruppen. Da der zeitliche Aufwand im Vergleich zu anderen Sportarten enorm ist und Fahrten mitunter sehr lang, kommt es umso mehr auf die Unterstützung durch Eltern an. Tennis ist auch nicht unbedingt ein günstiges Hobby. Auf lokaler Ebene sind regelmäßige Schnupperstunden und Trainingscamps unverzichtbare Angebote, um etwas zu bieten und Begeisterung zu wecken.

Warum sich die deutschen Profis in der Weltspitze hingegen schwer tun, ist nicht einfach zu beantworten. Genug Talente sind auf jeden Fall vorhanden, auf mittelfränkischer Bezirksebene wird in den Mannschaften auf sehr ordentlichem Niveau gespielt. Aus unserem Landkreis können sich bei Turnieren und Meisterschaften auch eine handvoll, meist dieselben, Spieler behaupten. Wer aber höher hinaus will, wechselt ins bayerische Leistungszentrum nach Oberhaching oder zu einer von mehreren bekannten Vereinsadressen, die andere Fördermöglichkeiten anbieten. Die Auslese bei den Junioren in Richtung Profibereich ist knallhart und elitär, für den Durchbruch muss viel zusammenpassen. Auf dem Tennisplatz können eben nur zwei gegeneinander spielen.“

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