Bier ist zu wenig: Forchheim arbeitet an Kulturprofil

12.11.2018, 06:00 Uhr
Bier ist zu wenig: Forchheim arbeitet an Kulturprofil

© Foto: Roland Huber

Viele Teilnehmer, ein buntes Spektrum an Themen – so lautet das Fazit des ersten Workshops zur Entwicklung eines Kulturfahrplans für die Stadt. Fachlich begleitet wurde der Workshop von Patrick S. Föhl, Ulrich Fuchs und Alexandra Künzel vom Netzwerk Kulturberatung, das die Stadt unterstützt.

Dennoch schälte sich beim Schlusspodium im großen Saal des Pfalzmuseums eine Kernforderung heraus: Es geht nicht ohne einen hauptamtlichen Verantwortlichen.

1. Termine besser koordinieren

Das Aufgabenspektrum dagegen kristallisierte sich klar heraus: ein öffentlich zugänglicher Terminkalender, in dem steht, was alles in Forchheim geschieht; Stichwort: Zeitkoordination der vorhandenen Angebote inklusive der existierenden Bildungseinrichtungen. Und hier darf die Kulturförderung des Kreises nicht außen vor bleiben. Denn nicht Mangel an Angeboten ist zum Teil das Problem, sondern zeitliche Nähe oder gar Überschneidungen der verschiedenen Angebote. Eine Online-Plattform böte sich an, mit einem Kontaktverzeichnis, um die Kulturschaffenden auch untereinander besser zu vernetzen.

2. Räume besser vermarkten

Thema war auch das Management der vorhandenen Räume. Das beginnt — so das Ergebnis des Workshops — mit einer intensiven Bestandsaufnahme, wo überall im Stadtgebiet funktionsfähige Räume mit der nötigen Grundausstattung für öffentliche Nutzung vorhanden sind.

3. Professionelles Marketing

Die dritte Aufgabensparte ist das Marketing. Gerade hier benötigen die oft ehrenamtliche Engagierten einen professionellen Betreuer. Er kann die nötigen Schritte tun, damit das Forchheimer Kulturangebot in der Metropolregion bekannt wird.

4. Kulturprofil erarbeiten

Als schwierigste Aufgabe sah Moderator Fuchs das Herausarbeiten eines eigenen Kulturprofils an. "Bierstadt ist zu wenig", darüber waren sich alle einig.

Bei diesem Punkt ist man eindeutig noch im Stadium von "mehr Fragen als Antworten". Aber es gibt eine Fortsetzung des Workshops im Februar. Der Gedankenanstoß für diesen Termin: "Bieten heutige Kulturangebote genügend Wertschätzung des Teilnehmers, der etwas erleben, der mitmachen will?"

Die Stadt — der Rat wie die Verwaltung — bekamen von Moderator Föhl eine Hausaufgabe Richtung Koordinierungseinheit mit.

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