Bis Weihnachten soll das Loch in der Pfalzmauer verschwinden

24.8.2018, 08:00 Uhr
Bis Weihnachten soll das Loch in der Pfalzmauer verschwinden

© Anestis Aslanidis

Rrrrrums hat es gemacht, als ein Unbekannter in den Morgenstunden des 27. Dezember, vermutlich mit einem Lkw, an einem in der Höhe gespannten Stromkabel für den Weihnachtsmarkt hängen blieb und damit eine Kettenreaktion auslöste: Das Kabel hing an einem Verteilerkasten und führte über die Mauer hinweg in den Pfalzgraben. Seitdem klafft ein Loch in der Mauer und viele Forchheimer fragen sich: Wann rücken endlich die Steinmetze an, um den Schandfleck zu reparieren?

Die Polizei Forchheim hatte nach der Unfallflucht die Ermittlungen aufgenommen und nach Zeugen gesucht. "Wir haben den Verursacher nicht ermitteln können", sagt ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage der Nordbayerischen Nachrichten: "Wir haben keine Ermittlungsansätze." Will heißen: Keine Augenzeugen des Unfallhergangs und auch keine Unfallspuren, also etwa abgebrochene Fahrzeugteile, die Rückschlüsse auf das Verursacherfahrzeug geben könnten. "Strafrechtlich wird das Verfahren wohl eingestellt werden müssen."

Dass die Reparatur nicht billig wird, war spätestens seit einem Ortstermin zwischen Hochbauamt und einer Steinmetz-Firma im Februar klar: "Das Angebot über die Reparatur beläuft sich auf rund 10 000 Euro", bestätigte damals Torsten Brunk vom Hochbauamt. Denn es wurden nicht nur die herausgerissenen Blöcke beschädigt, auch die Bruchränder an der Mauer müssen neu verfugt werden.

Einen genauen Termin für die Reparatur gebe es indes noch nicht so Brunk, Gespräche würden laufen und "forciert". Denn schließlich habe der Steinmetz auch anderes zu tun, als auf Aufträge aus Forchheim zu warten. Man sei dennoch optimistisch, dass bis Weihnachten der Schaden behoben und das Loch in der Mauer geschlossen werden kann.

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