Brisantes Kräftemessen in der Kreisklasse 3

28.9.2013, 10:00 Uhr
Brisantes Kräftemessen in der Kreisklasse 3

© De Geare

Stephan Schmeller, Trainer des SV Hiltpoltstein, hätte sich letztes Wochenende allemal mehr erhofft. Sein Team hatte zum eigenen Kerwaspiel den TSC Pottenstein zu Gast und verlor trotz lang anhaltender Führung noch mit 1:3. „Das war ein Spiel, das wir so hätten nicht verlieren dürfen“, sagt der 38-jährige Coach. Vor allem individuelle Fehler hätten zur Niederlage geführt. Bei einem Sieg hätte man sich schon weit vorne in der Liga festbeißen können, doch den an sich guten Saisonstart will er sich deshalb nicht schlechter reden lassen als er ist. Nach sieben Spieltagen und vier Siegen steht man auf Rang vier gut da, genauso wie zum Abschluss der vergangenen Runde.

Höhere Zielen peilt er zunächst mit seiner jungen Truppe nicht an: „Mit dem Aufstieg befassen wir uns gar nicht. Unser Ziel ist es, uns oben in der Kreisklasse zu etablieren und unsere jungen Spieler zu integrieren.“

Wenn nun am Sonntag der SV Wolfsberg am Hiltpoltsteiner Sportplatz gastiert, erhofft Schmeller sich auch eine Art Wiedergutmachung von seiner Truppe. „Im Derby wollen wir natürlich wieder erfolgreich sein. Wir haben ein Heimspiel und deshalb erhoffe ich mir schon einen Sieg.“

Mit dem selben Ziel geht auch Wolfsbergs Trainer Markus Gubitz in die Partie. Faktisch gesehen kann sich der Tabellenzwölfte schon etwas ausrechnen, angesichts der Tatsache, dass alle sieben Punkte bei zwei Siegen und einem Unentschieden in der Fremde geholt wurden.

„Hiltpoltstein ist extrem heimstark, aber wenn wir hinten gut stehen und vorne das ein oder andere Tor machen, können wir die drei Punkte am Ende mit nach Hause nehmen“, verrät der Coach, der vor der Saison vom SV Pretzfeld kam, die Marschrichtung.

Mit dem Saisonstart rundum zufrieden sein kann er nicht: „Daheim haben wir jedes der drei Spiele verloren. Da hat es unserer jungen Mannschaft noch an Konzentration und Erfahrung gemangelt.“

Dennoch ging es unter anderem mit Topfavorit Pegnitz II und dem SC Eckenhaid auch gegen zwei Teams, die für Gubitz zur Spitzengruppe gehören. Zwei knappe 1:2-Niederlagen sprechen auch hier dafür, dass der SVW mitspielen kann: „In den Begegnungen wäre eindeutig mehr drin gewesen“.

In der Liga etablieren

Vorletzte Saison erst schaffte man den Aufstieg in die Kreisklasse, weshalb man sich in erster Linie darum bemüht, sich in der Liga zu etablieren. „Der Klassenerhalt hat höchste Priorität. Darüber hinaus wird man sehen, wo unser Weg hinführt“, gibt sich der Coach vorsichtig.

Mit gesundem Selbstbewusstsein fährt man zum Nachbarduell drei Kilometer weiter nach Hiltpoltstein, die für Gubitz auch „mindestens zu den besten fünf der Liga“ gehören.

Eine offene Rechnung haben die Wolfsberger zu begleichen: Einem 1:1-Remis in der Hinrunde folgte auswärts an selber Stelle wie Sonntag eine 1:2-Niederlage.

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