Buckenhofens Handballer schnuppern an der Sensation

24.5.2016, 20:06 Uhr
Buckenhofens Handballer schnuppern an der Sensation

© Foto: Roland Huber

Verzweifelt sind sie in Spiel eins in Regensburg an der eigenen suboptimalen Chancenauswertung und am nachverpflichteten Torwart des OHC, einem Ex-Profi. Selbst konnte der Bezirksliga-Vizemeister der Staffel West nie in Führung gehen, hatte den Abstand bis zur 53. Minute immerhin auf einen Treffer reduziert. Die Ausgangsposition verschlechterte sich bis zur Schlusssirene noch etwas, gab SVB-Coach Georg Weymann aber keinen Anlass zur vorzeitigen Resignation. Auch die ausgebuffte Vorstellung der Oberpfälzer in Durchgang eins des Rückspiels beeindruckte die Hausherren nicht nachhaltig. „Wir wussten, dass wir nur einen kleinen Lauf brauchen, um wieder im Rennen zu sein“, erklärt Weymann hinterher. Beim Stand von 11:11 wurden die Seiten getauscht.

Buckenhofens Handballer schnuppern an der Sensation

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Maßgeblich beteiligt am Pausenergebnis war die disziplinierte Buckenhofener Abwehr vor einem überragenden Florian Zünt im Tor, der nach einem halben Dutzend Paraden von Minute zu Minute noch weiter über seine ohnehin fast Zwei-Meter-Körpergröße hinauswachsen sollte.

Buckenhofens Handballer schnuppern an der Sensation

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Im Angriff kombinierte der SVB gefällig, leistete sich aber zwischenzeitlich einige Ballverluste und geriet beim 6:7 erstmalig kurz ins Hintertreffen. Mit Christoph Mach und Jonas Deittert fielen allerdings auch zwei laufstarke Leistungsträger verletzt aus. Für größere Aufregung sorgte eine Strafzeit gegen ihre Kollegen, weil der zweite Ersatztorwart bei seinem Einsatz als Bodenwischer einen formellen Wechselfehler beging. Drei Minuten nach Wiederbeginn in Hälfte zwei machte sich Wechselstimmung nicht nur auf der gefüllten Tribüne breit. In der 39. Minute brachte Marco Rost mit dem 16:12 seine Farben erstmals mit vier Treffern Vorsprung in Front und egalisierte so das Hinspielergebnis. Getragen vom frenetisch anfeuernden Anhang und ihrer menschlichen Wand namens Zünt zwischen den Pfosten, hielten sich die Hausherren bis zum 18:13 knapp zehn Minuten vor Schluss tatsächlich auf Aufstiegs-Kurs.

Gerade als die Frage der verbleibenden Kräfte im zweiten Spiel binnen 24 Stunden zu ihren Gunsten sprach, wollte vorne nicht mehr viel gelingen und wurstelte sich der Ostbayerische HC teils in Überzahl zu ihren Toren. „Mir fehlen die Worte. Das ist so enttäuschend“, sagt Coach Georg Weymann, als er einige Minuten nach Spielende mit betretenem Blick aus der Kabine tritt. Das 21:19 fühlte sich in diesen Momenten wie eine Niederlage an, schmälerte jedoch nicht die großartige kämpferische Leistung seines Teams. Mit dem Großteil des bisherigen Kaders, hofft Weymann, soll im Herbst ein neuer Anlauf Richtung Wiederaufstieg in die BOL gestartet werden.

Buckenhofen: Zünt, Reuschl; Konstantin Winter, Wirth, Kraus, Brütting, Sainz-Derut, Distler, Dürrbeck, Hübenthal, Schatz, Moritz Winter, Weber.

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