Buckenhofens Handballer schöpfen aus Niederlage Mut

15.1.2018, 16:00 Uhr
Buckenhofens Handballer schöpfen aus Niederlage Mut

© Anestis Aslanidis

In den ersten Minuten trat der Tabellenletzte recht forsch auf. Teilweise zu dritt stellten die Buckenhofener ihre Gegenspieler weit vor dem eigenen Kreis. Auch wenn die Störmanöver beim Meisterschaftsanwärter nicht vergingen, waren sie doch ein Signal, dass Buckenhofen bereit war, sich zu wehren.

Ziel ist ein strukturiertes Angriffsspiel

Mit dem Amtsantritt von Christoph Schatz kurz vor Weihnachten hatte der Übungsleiter-Novize im Herrenbereich den Defensivverbund als verwundbarsten Mannschaftsteil identifiziert und mit seinen Schützlingen im Training verstärkt daran gearbeitet. Dass der Abstiegskandidat noch einen langen Weg vor sich hat, offenbarte eben jene Anfangsphase.

Zu leicht konnten die Brucker mit dem Buckenhofener Eigengewächs Philipp Wolf dann doch durch die Deckung brechen, weil sich der Gastgeber im Vorwärtsgang viele überhastete Zuspiele und Abschlüsse leistete. Nach dem Erlangen den Abstand folgerichtig von 2:1 (5.) auf 5:1 (10.) vergrößert hatte, sahen die Zuschauer eine besser organisierte Heimmannschaft. Mit dem 7:11 (20.) flammte die Hoffnung auf eine Überraschung kurz in der Realschulhalle auf, ehe sich nach ungünstig verteilten Zeitstrafen zur Halbzeitpause (8:17) wiederum ein Debakel abzeichnete. Allein Keeper Sebastian Weber verhinderte mit mehreren Paraden einen noch höheren Rückstand.

Im zweiten Durchgang setzte der SVB die Vorgaben von Trainer Schatz noch konsequenter um. Über 13:19 (40.) schlich sich der Aufsteiger auf 15:21 (45.) heran, fing sich dann jedoch zwei Treffer in eigener Überzahl. Souverän verwaltete die Bayernliga-Reserve ihren Vorsprung über 27:18 (50.). Zum Schluss drückte noch einmal Buckenhofen aufs Tempo und erkämpfte sich den 25:33-Endstand. „Da waren viele gute Ansätze erkennbar. Leider haben wir vorne einfach einiges verworfen. Die individuelle Klasse des Gegners war allerdings nicht der Maßstab, an dem wir unsere Fortschritte messen“, konstatiert Christoph Schatz. Den Klassenverbleib habe man trotz der großen Lücke zum restlichen Feld nicht abgeschrieben.

Buckenhofen: Weber, Zündt; Wirth (2), Ladwig (3), Distler (8), Hauer (2), Konstantin Winter, Hübenthal (3), Rost (2/1), Mach (4), Forstner (1), Moritz Winter.

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