Dauerparker sind ein platzraubendes Ärgernis

27.5.2016, 15:49 Uhr
Dauerparker sind ein platzraubendes Ärgernis

© Foto: Ralf Rödel

Es ist ein dunkler BMW, der in der Krankenhausstraße am Seitenstreifen parkt, direkt an der Kreuzung zwischen der Einfahrt zu Aldi und der Kraftwerkstraße. „Drei bis vier Monate steht der da locker schon“, hat Johannes Nögel beobachtet und auf der Facebook-Seite gepostet. „Der steht schon fast ein Jahr dort. Und die Polizei macht dagegen nichts“, regt sich Bianca Liebscher auf.

Doch der Polizei kann nicht tätig werden, bestätigt Markus Ried von der Polizeiinspektion Forchheim auf Nachfrage der NN. „Wenn das Auto zugelassen ist, und wenn das Parken nicht zeitlich befristet ist und auch keine Parkscheibe gefordert ist, dann sind uns die Hände gebunden.“

Selbst wenn der Tüv des Wagens abgelaufen sei, so Ried, dann erwarte den Fahrzeughaltern im schlimmsten Fall eine Geldstrafe, parken dürfe man deswegen aber trotzdem. Anders sei der Fall, wenn der Wagen eine Umweltgefährdung darstelle, etwa, wenn Öl auslaufe, so Ried. Dann müsse der Halter des Fahrzeugs ausfindig gemacht werden und dann werde der Wagen auch abgeschleppt.

Das gleiche Problem, so Ried, habe man auch bei den Auto-Anhängern die am Straßenrand parken. Mit ihren bunten Aufschriften auf den Planen machen sie oftmals Werbung für Fahrschulen, Bierfeste oder Events. Erst vor Kurzem, so Ried, habe er einen Fall eines Anhängers gehabt, der auf einem Pendler-Parkplatz abgestellt, zwar Werbung mache, aber gleichzeitig auch den Pendlern die so nötigen Parkplätze blockiere.

Wenn ein Pkw ordnungsgemäß in einer Parkbucht steht, wenn dort kein Parkschein gefordert wird und auch keine Parkscheibe, „dann haben wir keine Chance“, bestätigt auch Monika Müller von der Verkehrsüberwachung der Stadt.

Anders jedoch sieht es bei den Anhängern aus, die ohne Auto am Straßenrand parken: Sie dürfen maximal 14 Tage an ein und demselben Platz abgestellt sein.

3 Kommentare