Die ersten Tage im politischen Berlin

Jetzt ist die erste Forchheimer Frau, die es als Abgeordnete in den Deutschen Bundestag geschafft hat, in Berlin angekommen – mehr oder weniger: Lisa Badum (Grüne) hat zumindest ihre erste Fraktionssitzung hinter sich. Die Wohnungssuche steht noch aus.

Frau Badum, wie fühlt man sich als frischgebackene Bundestagsabgeordnete?

Lisa Badum: Überglücklich! Ich bin mir gleichzeitig der großen Verantwortung als Volksvertreterin bewusst und sehr dankbar über den Auftrag der Wählerinnen und Wähler.

 

Wie verlief die erste Fraktionssitzung?

Lisa Badum: Wir haben uns erst noch einmal über das gute bundesweite Ergebnis für die Grünen gefreut und hier sticht Bayern mit 9,8 Prozent besonders heraus. Natürlich wurden auch Herausforderungen diskutiert, tatsächlich ist momentan aber vieles noch ein Blick in die Glaskugel, da die Sondierungen für eine mögliche Koalition noch nicht einmal begonnen haben. Wir Grüne sind uns einig, dass wir auf Grundlage unseres Zehn-Punkte-Plans hart für unsere Themen verhandeln wollen. Wir stehen geschlossen, während die CSU noch ihre Wahl-Wunden leckt. Die Vergabe der Themen für mich wird sich erst nach Etablierung einer Regierung und der Ausschüsse ergeben, das dauert also noch. Ich bin nach wie vor daran interessiert zum Bereich Energiewende und Nachhaltigkeit zu arbeiten.

 

Wie lange glauben Sie dauert ihre "Akklimatisierung" in Berlin?

Lisa Badum: Berlin selbst ist mir vertraut, das Berliner Leben als Abgeordnete dauert wohl noch etwas, insbesondere bis ich mir ein Büro aufgebaut und eine Wohnung gesucht habe. Ich freue mich darauf.