Digitale Bewegung

2.9.2014, 10:30 Uhr
Digitale Bewegung

© Foto: Stefan Hippel

„Der Fitness- und Ausdauersport hat derzeit vor allem in den Vereinigten Staaten Hochkonjunktur, etwas verspätet kommen die neuesten Trends nun auch in Deutschland an. Weil die digitale Technik beinahe alles denkbare möglich macht, haben auch Telekommunikationsunternehmen ein lukratives Geschäftsfeld entdeckt. Schon länger gibt es für verschiedene Smartphone-Geräte Lauf-Apps, die neben der klassischen Stoppuhr mit Geschwindigkeitsmessung immer mehr Funktionen anbieten.

Ganz neu ist ein Armband des US-Sportartikelherstellers Nike. Ein Sensor registriert die Bewegung des Bandträgers über den gesamten Tag vom Gang zur Arbeit bis zum Feierabend auf dem Sofa und berechnet unabhängig von Alter, Gewicht und Körpergröße nach einer Punkteskala die universelle Maßeinheit „fuel“ für die Aktivität. Die Benutzer können sich bestimmte Tagesziele setzen und werden erinnert, wenn noch etwas Bewegung fehlt. In Echtzeit überträgt das Armband die Daten wenn gewünscht ins Internet und an soziale Netzwerke, wo Freunde und Bekannte in Gruppen ihren Aktivitäts-Verlauf miteinander teilen. Für knapp 100 Euro halte ich das Gerät aber im wesentlichen für eine Spielerei, deren Zahlen nicht wissenschaftlich fundiert und nur wenig hilfreich sind.

Für Hobbysportler und Amateurläufer ist eine GPS-Uhr mit Brustgurt interessanter und sinnvoller. Neben dem Durchschnittstempo und der gelaufenen Strecke können auch die zurückgelegten Höhenmeter erfasst und auf einem dazugehörigen Internetportal grafisch abgefragt werden. Auch die Herzfrequenz sowie der Kalorienverbrauch können in einer Art digitalem Tagebuch festgehalten werden. Die Uhren sind mittlerweile mit einem Preis ab 120 Euro recht erschwinglich.“

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