DJK-Basketballer üben sich in neuer Formation

22.8.2016, 08:00 Uhr
DJK-Basketballer üben sich in neuer Formation

© Roland Huber

Die personelle Situation präsentiert sich seit Frühsommer bisweilen unübersichtlich und sorgt für schwankende Gefühle bei Maximilian Haider, der in seine zweite Spielzeit als alleiniger Chefcoach am Eggerbach geht. Die Kaderplanungen ergeben ein Bild des Umbruchs.Kapitän Lukas Pätzold, mit 387 Punkten in 20 Partien Liga-Topscorer der zurückliegenden Saison, hat angekündigt, aus beruflichen Gründen etwas kürzer treten zu wollen. Sein Trainer hofft auf eine großzügige Auslegung der Ankündigung, gerade weil mit Johannes Wehner (Auslandsaufenthalt) der prägende Strippenzieher und zweitbeste Punktesammler (322 in 21 Partien, 6. Platz im Ligaranking) sicher fehlen wird. Youngster Niklas Möhrlein, der im Aufbau zum Kronprinz avancierte, verlegt sich ab Herbst auf den Fußball und sein Studium in Jena. Diese Lücken im Strategiezentrum müssen Rodelio Arcilla und Hagen Rothe füllen. Die Liste der Leistungsträger, die zumindest temporär nicht zur Verfügung stehen, verlängern Maximilian Rahm (beruflicher Auslandsaufenthalt), der erst ab Oktober ins Training einsteigt und Alexander Roppelt, der sich auf dem Sprung in eine längere Auslandsreise befindet.

Eismann mit Doppel-Lizenz

Allein aufgrund der Zahl der Ausfälle, noch mehr aufgrund der Qualität der Akteure, musste sich Maximilian Haider auf die Suche nach externen Verstärkungen machen. Zu groß wäre die Bürde für die Perspektivspieler Elias Schuler (bisher 2. Mannschaft), Max Riediger oder Konstantin Roppelt (zurück zur 2. Mannschaft) aus dem eigenen Stall. Weiter in der Entwicklung ist das Eggolsheimer Eigengewächs Fritz Eismann, das seine weitere Ausbildung in der Jugendakademie des TTL Bamberg genoss und per Doppelspiel-Lizenz seine Einsätze in der Bayernliga bei der DJK erhalten soll. Dazu holte sich Haider mit dem regionalligaerfahrenen Zwei-Meter-Hünen Felix Geheeb (TTL Bamberg) einen seiner früheren Schützlinge aus der U18 der BG Regnitztal an Bord. Eine rein privat bedingte Absage handelte sich Haider bei Jonas May ein, der mit Litzendorf in die Regionalliga aufstieg.

Wenngleich der eine oder andere Überraschungscoup doch noch gelingen sollte, für den Angriff auf die Tabellenspitze dürfte es kaum reichen. „Unter dem Strich sind das herbe Verluste, die wir zu verzeichnen haben. Mit den gegebenen Voraussetzungen wäre es ein Erfolg, die Leistung aus dem Vorjahr zu bestätigen. Wir stehen vor einer großen Herausforderung, für die wir jeden Mann brauchen werden. Wir müssen noch mehr über unseren großartigen Zusammenhalt kommen. Ein guter Saisonstart wäre wichtig wie selten“, sagt Maximilian Haider. Melancholie will der DJK-Trainer nicht aufkommen lassen, freut sich vielmehr über das Comeback des Frank Schirner, den zurückgekehrten Ehrgeiz des lange verletzten Rothe und den unbändigen Willen von Jan Nagengast, der nach neuerlicher Sprunggelenksverletzung zurückkommen will. Den jungen Spielern wie auch Timo Amon und Julian Roppelt weiter Vertrauen schenken, das Spiel und die einzelnen Spieler weiterzuentwickeln, das sei ein lohnenswertes Ziel. Mitte September beginnt mit einem Kurztrainingslager und mehreren Testspielen die Feinarbeit vor dem Saisonauftakt im Oktober.

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