DJK-Korbjäger beenden Runde mit gemischten Gefühlen

4.4.2017, 10:00 Uhr
DJK-Korbjäger beenden Runde mit gemischten Gefühlen

© Ralf Rödel

Das Beste kommt offenbar wirklich zum Schluss. In 65 vorangegangenen Partien seit Herbst 2014 erreichten seine Schützlinge nie die dreistellige Punktemarke, nur um im allerletzten Spiel mit einem 102:84-Sieg echte Frühlingsgefühle bei Maximilian Haider zu erzeugen. "So stark habe ich uns selten gesehen", konstatiert der Coach nach einer 40-minütigen Demonstration.

Stolz schwingt in Haiders Stimme mit, als er vom "positiven Entwicklungsprozess" spricht, den einzelne Spieler wie Timo Amon oder Fritz Eismann, aber auch die Mannschaft als solche in den vergangenen Monaten durchlaufen hat. "Die jüngsten Ergebnisse untermauern, was wir die ganze Zeit eigentlich gewusst haben. Vom Potenzial her sind die Jungs mit allen Teams mindestens ebenbürtig, nur haben sie das erst spät abrufen können." Nach desaströser Vorrunde mit lediglich zwei Siegen entschieden die Eggolsheimer auf der Zielgerade fünf von sechs Partien für sich.

Jugendförderer in Vaterfreuden

"Schweren Herzens", gibt der in Bamberg wohnhafte Berufsschullehrer trotzdem das Kommando bei der DJK ab. Vor allem will er sich ab Herbst um sein familiäres Nachwuchsprojekt zu kümmern. Ein neuer Generations-Zyklus beginnt wohl zeitgleich für den Verein, wenn nach Staupendahl der eine oder andere Arrivierte mit dem Karriereende liebäugelt. "Sorgen machen muss sich keiner. Dank der guten Jugendarbeit steht der Nachschub bereit. Jetzt gilt es, einen neuen Kern zu formen", erklärt Haider.

Nur die Frage, in welcher Spielklasse sich Timo Amon, Elias Schuler und der neueste junge Wilde Leo Saffer in der kommenden Saison ihre Sporen verdienen, muss sich noch beantworten. Haider rechnet erst Ende April mit Post vom Verband. Neben den jeweiligen Tabellenletzten der drei Bayernliga-Staffeln droht — je nachdem, ob alle auch eine Etage höher und tiefer involvierten Klubs für die neue Saison melden — bis zu sechs Teams der Gang in die Bezirksoberliga.

"Es ist so ärgerlich. Wir haben viele Spiele nur knapp verloren und in den letzten Jahren hätten sieben Siege locker zum Verbleib gereicht", sagt Haider. Schlimmer findet der Coach indes die Unsicherheit, dass bei den diversen ligaübergreifenden Rechenspielen "nicht mehr die sportliche Leistung ausschlaggebend" sei. Er spielt dabei auch auf den doppelten Punktabzug der DJK vom 1. Spieltag an, der aus einer formellen Lappalie resultierte.

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