DJK Willersdorf saniert das Sportheim

8.4.2015, 17:35 Uhr

In der Schönwettersaison komme es durch zunehmende Besucherströme zu chaotischen Zuständen am Kreuzberg, so Bürgermeister Torsten Gunselmann. Mehrfach hätten ihn Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst auf Missstände mit wild parkenden Autos hingewiesen, die die Zufahrt zum Kreuzberg aus Schnaid blockieren: „Dann geht gar nichts mehr, weder vorwärts noch rückwärts.“

Schnell einigte sich das Gremium auf ein beidseitiges Parkverbot an der Straße zwischen Schnaid und Kreuzberg. Um auch die Verhältnisse auf dem befestigten Parkplatz zu ordnen, sollen Schilder die Autofahrer anleiten, auf der dem Wald zugewandten Seite der Parkfläche hintereinander und auf der gegenüberliegenden Seite schräg einzuparken. „Dadurch gewinnen wir wertvollen Raum“, zeigte sich der Bürgermeister überzeugt. Aus dem gleichen Grund hat er eine zusätzliche Fläche südlich des Parkplatzes mit Schotter befestigen lassen. „Da passen jetzt 30 Autos mehr hin“, so Gunselmann.

Werner Fischer (WG Hallerndorf) regte an, bei den drei Kreuzberg-Wirten anzufragen, ob diese sich an den Kosten für die neue Parkfläche von 3500 Euro beteiligen wollen. Schließlich hätten diese auch den Nutzen davon.

Nachdem das bisher nur durch ein Schild verhängte Durchfahrtsverbot für Fahrzeuge aller Art auf dem Weg durch den Wald oberhalb des Parkplatzes kaum beachtet worden sei, habe die Gemeinde dort außerdem einen Pfosten in der Mitte der Straße aufgestellt, erklärte der Bürgermeister. Mathias Erlwein (JAB) kritisierte, dass Motorräder trotzdem noch durchkommen würden.

Als deutlich komplexer erwies sich die Frage, wie ein Radweg vom neuen Baugebiet in Richtung Willersdorf gebaut werden kann. In der letzten Sitzung wurde eine Streckenführung nördlich der Ortsverbindungsstraße verworfen, weil sich hier laut Torsten Gunselmann die betroffenen Grundstückseigentümer quer gestellt hätten. „Deswegen habe ich Gespräche mit den Anliegern auf der Südseite geführt“, so der Bürgermeister: „Das gestaltet sich auch nicht einfach.“ Erlwein mahnte an, „in den Verhandlungen keine Tauschgrundstücke anzubieten“. Die Eigentümer sollten für abgegebene Flächen nur eine Entschädigung mit Geld erhalten. Der Gemeinderat vergab den Auftrag für eine grobe Planung der Streckenführung, damit der Flächenbedarf abgeschätzt werden kann.

Der Willersdorfer Sportverein „DJK Eintracht“ bekommt (vorbehaltlich der Prüfung, ob innerhalb der vergangenen zehn Jahre bereits solche Förderungen gezahlt wurden) einen gemeindlichen Zuschuss für neue Duschen und Umkleideräume im Sportheim von 10 Prozent der Baukosten, maximal jedoch 5000 Euro. Der Verein plant, knapp über 95.000 Euro in das über 30 Jahre alte Sportheim zu investieren.

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