Durch Experimentieren entsteht Neues

23.5.2016, 10:00 Uhr
Durch Experimentieren entsteht Neues

© Foto: Florian Ritter

„Seit wir wussten, dass wir unsere Ausstellung hier machen dürfen, haben wir uns passende Motive überlegt. Die Vorbereitung hat über ein Jahr gedauert“, sagt Elfi Martschinke. Zusammen mit Maria Kreiss, Bärbel Breuninger und Sabine Aly hat sie im Sommer 2010 die Gruppe FOurtextilER gegründet, wobei das „FO“ und das „ER“ jeweils für die zwei Mitglieder steht, die aus Forchheim beziehungsweise aus Erlangen stammen. „Four“ steht dafür, dass die Gruppe aus vier Frauen besteht, und „textil“ bezieht sich auf die Arbeit mit Stoffen.

Ursprünglich lag der Fokus der Vier vor allem auf der Patchwork-Technik, bei der meist Reste von verschiedenen Materialien verwendet werden, um neue Textilien anzufertigen. Seitdem haben sich die Frauen aber immer mehr von dem traditionellen Patchwork entfernt und versuchen, durch Experimentieren immer neue Techniken kennen zu lernen.

Die Ausstellung in Forchheim ist dabei die erste Ausstellung der vier Künstlerinnen. Speziell dafür hat die Gruppe zwei Projekte vorbereitet, mit Forchheim und der Fränkischen Schweiz als Inspiration. Einmal wurde das Logo der Stadt Forchheim als Schablone genommen und in unterschiedlicher Größe auf Stoffe aufgedruckt. Insgesamt 24 solche Drucke sind dabei zusammen auf einen Keilrahmen gezogen worden. Das zweite Projekt besteht aus vier Zierdecken, sogenannten Quilten, auf denen vier verschiedene Sehenswürdigkeiten aus der Fränkischen Schweiz dargestellt werden, wie zum Beispiel die Stempfermühle bei Gößweinstein. Die Erlöse für beide Arbeiten sollen an eine wohltätige Organisation gespendet werden.

Sabine Aly betonte bei ihrer Eröffnungsrede, wie wichtig die Teamarbeit sei, um die vielen Arbeiten zu schaffen. „Jede von uns hat ihren eigenen Stil, ihre eigene Kreativität“, sagt sie. Das spiegelt sich vor allem in den großen gemeinsamen Projekten im hinteren Teil der Ausstellung wider. An einer Wand hängen Urlaubsbilder der Frauen aus Norwegen, Peru, Schweden und dem Spreewald. Jedes der Bilder wurde in vier Teile aufgeteilt, die jeweils von einer der Künstlerinnen mit ihrem eigenen Stil bearbeitet wurde und danach wieder zusammen gefügt wurde.Nicht nur Wandteppiche und Zierdecken sind zu sehen, sondern auch Windspiele, Lampenschirme oder Hüllen für Vasen.

 

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