Ebermannstadt beseitigt Irritationen um Tennishalle

8.3.2016, 20:30 Uhr
Ebermannstadt beseitigt Irritationen um Tennishalle

© Archivfoto: Huber

Wie berichtet, hatte der Verein im Januar dieses Jahres ebenfalls in nichtöffentlicher Runde eine Abfuhr (6:11 Stimmen) für die Aufstockung der 2014 per Grundsatzbeschluss versprochenen Bürgschaft über 299 000 Euro auf 455 000 Euro erhalten. Hintergrund: Nachdem der Planungsprozess für die Ein-Feld-Halle durch drohende Anwohnerklagen verzögert wurde, mussten die Entwürfe im Zuge einer außergerichtlichen Einigung im Herbst letzten Jahres geändert werden. Zum Wohle des Lärmschutzes wurde der Bau um 180 Grad gedreht. Die Hanglage der Fläche an der vorderen Sportplatzstraße verkompliziere die Anforderung und führe zu einer Kostensteigerung, sagt Vorstandsmitglied Michael Parzefall.

Tatsächlicher Ablehnungsgrund beim Treffen im Januar, erklärt der städtische Pressesprecher Andreas Kirchner auf NN-Nachfrage, „war neben der Aufstockung auch das Fehlen von Unterlagen zur Finanzsituation.“ Einige Wochen später heißt es in einer Mitteilung: „Der Stadtrat möchte mehrheitlich das Sportzentrum stärken und unterstreicht mit dieser Entscheidung die Bedeutung dieses Vorhabens für das Mittelzentrum Ebermannstadt. Der Bau der Tennishalle ist im öffentlichen Interesse der Stadt. Die Verwaltung hat die Wirtschaftlichkeit anhand der Vereinsbilanzen überprüft.“

Erbbaurecht beliehen

Nachdem die Verantwortlichen um den TSV-Vorsitzenden Norbert Schleicher, Schatzmeister Heiner Hübschmann und Tennis-Abteilungsleiter Matthias Neuner das Projekt nochmals vorgestellt hatten, votierten die Stadträte nun mit 11:5 Ja-Stimmen. Allerdings musste der Verein dafür wieder einen Schritt zurückgehen und bekam lediglich die ursprünglichen 299 000 Euro für die Bürgschaft genehmigt. „Die Finanzierungslücke wird über eine Grundschuld geschlossen“, sagt Stadtkämmerer Wolfgang Krippel. Der TSV sichert seine Investition also nach dem Modell einer Privatperson ab, die ihr Grundstück beleiht. Im speziellen Fall nimmt der TSV eine Grundschuld auf das Erbbaurecht auf, welches die Stadt als Grundstückseigentümerin für 99 Jahre zugesagt hat.

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