Ebermannstadt: Es gab Preise für geschickte Jung-Radler

26.7.2017, 10:00 Uhr
Eine knifflige Sache, so ein Parcours auf dem Fahrrad. Die Klötzchen mussten auf regennasser Straße sauber umfahren werden.

© Stefan Braun Eine knifflige Sache, so ein Parcours auf dem Fahrrad. Die Klötzchen mussten auf regennasser Straße sauber umfahren werden.

Die Experten haben daher zusammen mit den Schulen im Landkreis Forchheim einen Fahrradwettkampf für Schülerinnen und Schüler ins Leben gerufen, dessen Sieger auf dem Verkehrsübungsplatz der Grund- und Mittelschule Ebermannstadt ermittelt wurde. Sebastian Häfner, Fachberater für Verkehrserziehung der Schulen im Landkreis Forchheim, konnte sich über eine rege Teilnahme freuen. Zehn Schulen waren seiner Einladung gefolgt und schickten ihre besten Sechstklässler zum Wettkampf nach Ebermannstadt.

Mit Unterstützung von vier Polizisten, darunter die beiden Verkehrserzieher Werner Götz (Ebermannstadt) und Thomas Fleischmann (Forchheim) mussten die Kinder, teilweise bei strömendem Regen, möglichst ohne Fehler einen anspruchsvollen Parcours zurücklegen. Zum Beispiel war einhändig ein Kreis mit engem Radius zu durchfahren, während der Fahrt ging es darum, einen Ball von einem Stuhl aufzunehmen und später wieder in einen Eimer zu werfen, oder aber auch ein Klötzchen mit dem Rad zu umfahren. „Ab der 4. Klasse lässt die Verkehrssicherheit der Kinder nach“ erklärte Sebastian Häfner zu den Beweggründen der Veranstaltung. „Die motorischen Fähigkeiten der Kinder werden kaum mehr weiterentwickelt, die Verkehrsregeln werden nicht mehr geschult. Das geht so bis zum ersten Führerschein.“

Dies konnten auch die beiden Vertreter des ADFC, Frank Wessel und Gerhard Kral, die die Aktion bei den theoretischen Fragen unterstützten, bestätigen: „Wenn das Handy wichtiger wird als das Fahrrad, fangen die Probleme an“ berichtete Wessel aus seinen jahrelangen Erfahrungen. Sowohl die Vertreter des ADFC als auch Fachberater Häfner sehen hier die Eltern stark in der Verantwortung. Aber auch die Schulen müssten mehr Freiraum und Zeit haben, um nachhaltige Verkehrserziehung stärker in den Unterricht integrieren zu können. Unterstützt wurde die Veranstaltung auch durch die Kreisverkehrswacht Forchheim.
Die Volksbank Forchheim steuerte als Hauptsponsor 500 Euro zu der Veranstaltung bei, die nicht nur den Siegern, sondern auch den jeweiligen Schulen zu Gute kommen.

Gewonnen hat den Fahrradwettbewerb die einzige Teilnehmerin, Alenka Hussog (GFS Ebermannstadt) vor Johannes Herbst (Mittelschule Ebermannstadt) und Felix Auerswald (RvT Forchheim). Überreicht wurden die Preise vom Schirmherrn der Veranstaltung, Triathlet Frank Müller.

 

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