Ebermannstadt und Chantonnay feiern ihre Partnerschaft

16.5.2016, 19:20 Uhr
Ebermannstadt und Chantonnay feiern ihre Partnerschaft

© Foto: Braun

Petrus hatte ein Einsehen und strafte sämtliche Wetterprognosen für den Pfingstsamstag als Humbug ab. Es blieb trocken, als die beiden Gemeindeoberhäupter, Gérard Villette aus Chardonnay und Christiane Meyer, im historischen Cabriolet nach dem Gottesdienst von der St. Nikolauskirche durch die französisch dekorierte Hauptstraße zum Marktplatz fuhren. Dort hatten sogar die beiden italienischen Eisdielen ihr grün-weiß-rot gegen blau-weiß-rot getauscht. Musikalisch begleitet von der Blaskapelle Niedermirsberg folgte ein langer Zug von Gästen und Vereinsvertretern beider Städte.

Die Niedermirsberger Musiker eröffneten die Festveranstaltung passend mit Beethovens Völkerverständigungs-Hymne „Ode an die Freude“.

Bürgermeisterin Meyer dankte vor allem den Gastfamilien, die die insgesamt 130 Besucher aus Chantonnay bei sich aufnahmen. Gérard Villette bezeichnete die Partnerschaft beider Städte als Beispiel gelebter Brüderlichkeit.  

Ebermannstadt und Chantonnay feiern ihre Partnerschaft

© Foto: Stefan Braun

Für die weitere musikalische Umrahmung der Eröffnungsfeier sorgte auf dem Marktplatz die Band „Blechmix“, zudem ging es bereits am Vorabend der „olympischen Wettbewerbe“ sportlich zu. Die Tanzgruppe Ass’ en Danse zeigte auf der Bühne ihr Können und auch die Zuschauer konnten beim „Dance de Brioche“ ihre Fitness testen. Bei diesem Volkstanz aus der Vandée wird ein überdimensionales Stück des Gebäckes auf einem Holzbrett von zwei Personen während des Tanzes über dem Kopf gehalten. Die Beteiligung ließ nicht zu wünschen übrig, denn danach gab es das Brioche auch zum Verzehr, begleitet von französischem Wein.

37 Teilnehmer beim Volkslauf

Feuchtfröhlich verlief auch der weitere Abend nach dem gemeinsamen Essen im Zelt im Wiesentgarten. Die letzten Gäste begaben sich in den frühen Morgenstunden auf den Nachhauseweg. Der eine oder andere hat daher wohl auch auf die Teilnahme am Volkslauf am Sonntagvormittag verzichtet. Dennoch begaben sich 37 Teilnehmer auf die 4,6 Kilometer lange Strecke, die Holger Ganschow als Sieger bewältigte. Eine Paddeltour auf der Wiesent, eine Fahrt mit der Dampfeisenbahn oder eine Wanderung auf dem Planetenweg standen als Programm am Sonntagnachmittag zur Auswahl.

Die größte Überraschung wartete indes auf „maire“ Gérard Villette: ein halbstündiger Rundflug vom Feuerstein aus über die Fränkische Schweiz. Eine Radtour ins Leinleitertal, Hapkido-Training oder Bogenschießen am Wiesentgarten standen am Montag auf dem Programm, ehe die Gäste nach einem gemeinsamen Abendessen die lange Busreise zurück antraten.

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