Ebermannstädter Mittelschüler verabschieden sich

24.7.2017, 08:00 Uhr
Ebermannstädter Mittelschüler verabschieden sich

© Foto: Julian Hörndlein

Alles war bereits angerichtet für den Abschlussball. Für diesen mussten sich die Absolventen aber noch etwas gedulden. Vorher stand die Abschlussfeier an, die die Schüler zu einem großen Teil mitgestaltet haben.

So intonierte der Klassen-Chor zu Beginn gekonnt das Lied "I Will Follow Him". Auch "Hallelujah" wurde mehrstimmig vorgetragen. Larissa Mirsberger und Celine Arndt steuerten mit "All of Me" von John Legend Pop-Klänge bei.

Als Gast war Helmut Taut, Bürgermeister aus dem Markt Wiesenttal, geladen, der seine Rede unter das Motto "Endlich haben wir es geschafft" stellte. "Ihr werdet euren Weg machen", war sich der Bürgermeister sicher.

Jungen gegen Mädchen

Rektor Eberhard Krieger ließ sich für die Abschluss-Rede etwas ganz Besonderes einfallen: Er veranstaltete einen Wettbewerb der Jungs gegen die Mädchen, die in verschiedenen Kategorien Punkte ergattern konnten. So entschieden die Mädchen über das Schuljahr hinweg Haarpflege, Verhalten im Klassenzimmer, Hausaufgabenerledigung und Klausurvorbereitung für sich.

Die Jungs hingegen punkteten bei (natürlicher) Schönheit, Ausgeglichenheit, Engagement im Unterricht und bei den Abschlussnoten. Am Ende stand es unentschieden. Die Klasse sei ausgeglichen gewesen, sagte Krieger.

Von den 21 Schülern in der Klasse haben 13 den qualifizierenden Schulabschluss erreicht. Das beste Ergebnis erzielte Maik Hausner mit einem Notendurchschnitt von 1,8. Andreas Giatsios schloss mit 2,1 ab, Tim Bracard mit 2,2.

Aufgeladene Akkus

Klassenlehrer Georg Eisentraut blickte auf die zwei Jahre mit den Schülern zurück, die nach der siebten Klasse aus zwei Regelklassen zusammengewürfelt worden waren. Er verglich die Klasse mit einem Tablet, bei dem erst einmal der Knopf zum Einschalten gefunden und das Passwort eingegeben werden musste. Glücklicherweise seien vor den Prüfungen bei einigen Schülern noch einmal die Akkus aufgeladen worden, so Eisentraut. Jahrgangsbester Maik Hausner zeigte sich nach der Zeugnisübergabe erleichtert. "Es ist befreiend, vorerst nichts für die Schule machen zu müssen", sagte er. Die Prüfungswochen seien recht anstrengend gewesen.

Im nächsten Jahr wird Hausner den M-Zweig auf der Wirtschaftsschule in Erlangen zu besuchen. Dort verfolgt er das Ziel, die Mittlere Reife zu absolvieren. Auch einige seiner Klassenkameraden wollen seinem Beispiel folgen. Andere haben bereits ihre Ausbildung in Reichweite. Aus einigen der Absolventen werden die Kinderpfleger oder Elektriker von Morgen.

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