Ebs: Zwei Millionen Euro für neue Brücken

4.5.2016, 08:00 Uhr
Ebs: Zwei Millionen Euro für neue Brücken

© Foto: Marquard Och

Die Bürgermeisterin rekapitulierte: „Wir haben in der Verwaltung recherchiert, nichts über die Eigentumsverhältnisse gefunden, wir haben juristischen Rat eingeholt und eine Machbarkeitsstudie erstellt“, schließlich habe die Regierung selbst geprüft und festgestellt: der Träger der Straßenbaulast ist das Straßenbauamt Bamberg – das steht in der Pflicht für Ersatz zu sorgen – nur drei Brücken sind vor dem Ausbau der Kreisstraße errichtet worden“. Im Rahmen des städtebaulichen Mehraufwands werde es jetzt um die Anteile der Stadt und der Behörde gehen, „wir werden uns zusammensetzten, nach über einem Jahr endlich kommt Bewegung in die Angelegenheit“, sagte die Stadtchefin mit Dank an die Bezirksregierung.

Die Machbarkeitsstudie stellte vom Büro RSP Klaus-Dieter Stiefler vor. „Die Stadt verkauft sich unter ihrem Wert“, bemerkte er anhand der Fotos mit verrosteten, verbogenen, teilweise fehlenden Geländern, Brücken, eine provisorisch mit Holz unterstützt, einige schwingen durch, generell ist der Zustand mit kaputten Fahrbahnauflagen schlecht.

Im Zuge der Altstadtsanierung im Stadtteil Breitenbach und nördlich der B 470 sei für die gestalterischen Mehraufwendungen mit einem 60-Prozent-Fördersatz zu rechnen. Zu den Ergebnissen der Brückenstatik an 14 Bauwerken erläuterte Olaf Meißner vom Büro Emch + Berger, zwei Brücken seien sofort gesperrt, bei einer die Holzkonstruktion eingezogen worden. Bei dem vom Salz angegriffenen Beton von fünf Brücken läge die Vermutung nahe, dass eine Sanierung die Standsicherheit höchstens für 20 Jahre gewähre. Die Sanierungskosten, bis zu 40 Prozent von einem Neubau, seien nicht wirtschaftlich, denn bei neuen Bauwerken sei von 70 Jahren Lebensdauer auszugehen

Die Kosten für 13 neue Brücken an der 430 Meter Strecke bezifferte Stadter mit „vorläufig“ 490 000 Euro plus knapp 80 000 Euro Nebenkosten, für den Seitenbereich an der Staatsstraße lautete der Voranschlag auf 290 000 Euro, fast 73 000 Euro macht der Fußweg. Summa summarum stehen unter dem Strich 2 Millionen Euro. Als realistisch an sah Christiane Meyer den ersten Bauabschnitt im Frühjahr 2017.

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