Effeltrich: Ross und Reiter trotzten dem Schneeregen

17.4.2017, 18:28 Uhr
Effeltrich: Ross und Reiter trotzten dem Schneeregen

© Fotos: Ralf Rödel

In diesem Jahr hatte der Heilige sich anscheinend vorgenommen, den Glauben der Effeltricher auf die Probe zu stellen: Am Ostermontag regnete es seit dem frühen Morgen; im Laufe des Vormittages fielen die Temperaturen auf zwei Grad Celsius und die Regentropfen verwandelten sich in Schneeflocken.

Dennoch hatten sich erstaunlich viele Pferdebesitzer und Zuschauer eingefunden, die trotz der ungemütlich-feuchten Kälte geduldig auf das Ende der Messfeier und den Beginn des Umritts warteten.

Für die Außenzeremonie stellten sich Pfarrer Jürgen Dellermann und Diakon Norbert Naturski unterhalb der Georgssäule vor der Kirchenburg auf. Nach einer kurzen Predigt mit Gebet bahnten sie sich hinter den beiden Reitern mit grün-gelb geschmückten Kreuzen, die den Festzug anführten, einen Weg durch die Zuschauer und die vielen bunten Regenschirme.

Ihnen folgten die Ministranten, die Musiker der Blaskapelle, Männer und Frauen in prächtiger Effeltricher Tracht, letztere mit "Hohem Kranz" oder mit rotem oder weißem Kopftuch, wie Effeltrichs Bürgermeisterin Kathrin Heimann. Zahlreiche Reiter mit langen Regenmänteln waren mit von der Partie und schließlich säumten etliche Kutschen den Weg. In Anbetracht des nicht nachlassenden Regens beschränkte man sich darauf, die Kirchenburg, statt wie sonst dreimal, heuer nur einmal zu umrunden. Danach erteilte Pfarrer Dellermann von seinem Platz unterhalb der Georgssäule aus allen Teilnehmern des Festzuges und allen Pferden den Segen.

 

 

Keine Kommentare