Effeltrich: Tanzende Männer bringen Bühne zum Beben

19.2.2017, 18:19 Uhr
Effeltrich: Tanzende Männer bringen Bühne zum Beben

© Alexander Hitschfel

Keine leichte Aufgabe hatte die Fachjury am Freitagabend: Sieben Männerballett-Teams aus dem Landkreis Forchheim und den benachbarten Landkreisen hatten sich intensiv auf das Turnier vorbereitet – und präsentierten sich nun in Bestform. Immerhin wollte jede Mannschaft die "Männerballett-Krone" ergattern.

Den Eisbrecher machte das Männerballett der Steiner Schlossgeister, das auf Geheimmission war. Erst als "Sondereinsatzkommando" in "A-Team-Manier" mit Hannibal Smith an der Spitze, kurz danach als Geheimagenten in Unterwäsche. Damit setzten die Steiner gleich zu Beginn die Messlatte sehr hoch.

Ihnen folgten direkt die späteren Gewinner, die Brucker Gaßhenker, im übrigen der Patenverein des Effeltricher Fosanochtsvereins. "Cowboy und Indianer": Unter diesem Titel stand der Showtanz, der an den Film "Schuh des Manitu" angelehnt war. Zumindest erreichten die „Jungs“ in den Wertungskriterien Choreographie, Spaßfaktor, Musikauswahl, Kostüme und Gesamtidee nach Meinung der Jury Bestplätze.  Zum einen war der Auftritt gespickt mit einer ganzen Reihe an Sportakrobatik-Elementen — die Tänzer bauten nicht nur riesige menschliche Pyramiden, sondern präsentierten auch schöne Hebefiguren. Zum anderen transportierten die Brucker mit ihrer Geschichte beim anfänglichen Kampf zwischen Cowboys und Indianer auch eine Friedensbotschaft, die nicht nur musikalisch, sondern auch choreographisch mit einer Weltkugel auf der Spitze der Menschenpyramide transportiert wurde.

Der nächste Auftritt gehörte den Mafiosis aus Ebermannstadt, die mit "Mafiaboss" Gerhard Fickert angetreten waren und die Zuschauer nach Italien entführten.

Schillernde Kostüme

Zum ersten Mal dabei war das Männerballett aus Pinzberg, das das Publikum mit seinem Showtanz unter dem Titel "Kampf der Titanen" bestens unterhielt. Der gespielte Kampf zwischen den Göttern Zeus und Amor, der teilweise in schillernden, aufwendig gestalteten Kostümen geführt wurde, kam auf den dritten Platz.

Effeltrich: Tanzende Männer bringen Bühne zum Beben

© Alexander Hitschfel

In einer kurzen Pause heizte DJ Sasha R den Besuchern kräftig ein. Außer Konkurrenz startend, aber mit der Idee "Party im Supermarkt" erfreute das Effeltricher Männerballett als Gastgebet mit viel nackter Haut die überwiegend weiblichen Besucher.

Glänzend präsentierten sich auch die Kersbacher Posthalter, die im Jubiläumsjahr des Stadtteils unter dem Motto "Highway to hell" tanzten und als harte Rocker auf Rollern in die Halle einfuhren. "Völlig losgelöst von der Erde" waren die Heroldsbacher Narren, deren Männerballett mit einer selbst gebastelten Rakete den Flug auf den Mars antrat und gemeinsam mit einem grünen Marsmännchen eine flotte Sohle auf Parkett legte.

Als letztes Männerballett durften die Hollfelder auf die Bühne: Als adrette Schulmädchen in bunten Uniformen mussten sie zum Sexualkunde-Unterricht anrücken — ein Auftritt, für den sie am Ende auf Platz zwei kamen.

 

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