Eggolsheim: Pflege-Allianz mit China

26.7.2018, 10:00 Uhr
Eggolsheim: Pflege-Allianz mit China

© SeniVita Sozial gGmbH

Die SeniVita Sozial gemeinnützige GmbH (mit ihrer Unternehmenstochter Dr. Wiesent Schulen) plant zusammen mit der Medizinischen Universität Shenyang den Aufbau einer bilingualen Berufsfachschule für Pflegefachkräfte. Bis zu 100 chinesische Pflegeschüler sollen künftig jährlich – nach einer zweisprachigen theoretischen Ausbildung in China – nach Oberfranken kommen, um hier ihre Praxisphase und einen Zusatzunterricht an der Berufsfachschule für Altenpflege in Eggolsheim zu absolvieren.

"Dieses internationale Projekt kann eine Antwort auf den drohenden Pflegenotstand in Deutschland sein", erläutert SeniVita-Geschäftsführer Dr. Horst Wiesent. Er besuchte zusammen mit Hartmut Koschyk, dem Vorsitzenden des SeniVita Aufsichtsrates, Dr. Bernhard Haberl, dem Direktor der Dr. Wiesent Berufsfachschule für Altenpflege, sowie China-Projektleiterin Chen Chen, Shenyang, um die Zusammenarbeit zu vertiefen. Höhepunkt des Besuches war die Unterzeichnung der Absichtserklärung zur weiteren Qualifizierung von Absolventen der Medizinischen Hochschule Shenyang zu examinierten Pflegefachkräften und zur Errichtung der chinesisch-deutschen Berufsfachschule für Pflege. Hierzu wurden bereits wichtige Punkte vereinbart.

Die theoretische Ausbildung an der Berufsfachschule für Pflege in Shenyang soll mit Deutschunterricht verbunden werden, damit die Auszubildenden bei Beginn der praktischen Ausbildung in Deutschland bereits über gute Deutschkenntnisse verfügen. Weitere organisatorische und inhaltliche Fragen im Zusammenhang mit der Errichtung der Pflegeschule sollen bei einer deutsch-chinesischen Fachkonferenz im Oktober in Bayreuth vereinbart werden.

Im Herbst dieses Jahres werden voraussichtlich weitere elf Gäste der Universität zur Weiterqualifizierung im Bereich der Pflege nach Deutschland geschickt, so Prof. Dr. Chunling Xiao. Horst Wiesent: "Wir möchten so viele Kooperationspartner wie möglich einbeziehen, damit ganz Oberfranken profitieren kann!"

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