Egloffsteiner Schüler backten erstmals eigenes Brot

EGLOFFSTEIN - „Wer will fleißige Handwerker seh´n – der muss nach Egloffstein in die Schule geh´n“ könnte man über das neueste Projekt der Egloffsteiner Grundschule sagen.

EGLOFFSTEIN – Da haben es die Lehrerinnen mit der Schulleiterin Petra Bauer fertig gebracht, dass im Innenhof der Schule ein richtiger funktionierender Backofen entstanden ist. Der Impuls dafür kam von Lehrerin Adelinde Alt, die seit 30 Jahren schon Brot bäckt.

Sie stammt aus dem Egloffsteiner Ortsteil Hundsboden, wo es den historischen Vierseithof, den „Preusch´n Hof“ gibt, der einmal im Jahr mit seinem Backofenfest zum Mittelpunkt des Landkreises wird. Adelinde Alt hat schon mit ihrer Oma im hauseigenen Backofen das Brot für die große Familie gebacken, die Mutter übernahm später die Aufgabe und Adelinde und ihre Schwester Roswitta taten es ihr gleich.

So blieb ihr immer die Beziehung zu einem Brot aus naturreinem Sauerteig erhalten, und das Gefühl für eine gesunde Ernährung wollte sie auch an ihre Schülerinnen und Schüler weitergeben. Schließlich führt die Egloffsteiner Schule das Prädikat: „Gut drauf“. Es war der Wunsch der Kinder, im Schulgarten einen Holzofen zum Brotbacken zu haben, und das wollte sie ihren Schützlingen ermöglichen. Man entschied sich schließlich für den Innenhof. Nachdem sich genügend Sponsoren gefunden hatten, konnte man die Idee verwirklichen.

Das Ergebnis wurde nun vorgestellt: Die Kinder hatten ihr erstes eigenes Brot gebacken. Zur Einweihung waren nahezu alle Sponsoren gekommen, alle durften ein Brot mit nach Hause nehmen. Nicht nur Bürgermeister Stefan Förtsch, sondern auch die Schulrätin Stefanie Mayr-Leidnecker, die selbst aus einem Bäckereibetrieb stammt, und die Idee wunderbar fand.

Zum Schluss gab noch der Schulpfarrer Michael Maul seinen Segen. Künftig soll das eigene Brot die Grundlage für ein gesundes Frühstück bilden.