Ehrenbürg-Schützen: Besondere Bitte auf Knien

13.11.2015, 10:00 Uhr
Ehrenbürg-Schützen: Besondere Bitte auf Knien

© Heidi Amon

Zum Glück dauerte das Scheitknien nicht all zu lange, denn das ist alles andere als angenehm. Vorsitzende Sigrid Amon beendete es schnell mit den Worten: „Nicht länger sollt ihr hier auf dem Holzscheit knien, die neue Verbundenheit soll wachsen und blühen. Die Ehrabocher werden die Weilersbacher als Paten bekommen. Wir geben es kund, ihr habt es vernommen.“

„Ein Prosit auf die Partnerschaft“ und Sigrid Amon stieß mit den Bittstellern, dem Vorsitzenden der Ehrenbürgschützen Werner Prell und seinem Stellvertreter Robert Eger, an.

Zur Jahresversammlung der St.-Anna-Schützen Weilersbach war eine Abordnung der Kirchehrenbacher Schützen mit ihrem Vorsitzenden Werner Prell über die Wiesent gekommen. Der Grund: Die „Ehrenbürgschützen Kirchehrenbach“ feiern 2016 ihr 40-jähriges Vereinsbestehen mit Fahnenweihe sowie zehn Jahre Böllergruppe.

Alte Tradition belebt

Man wollte keinen gewöhnlichen Akt aus der Patenbitte machen. Es sollte nach alter Tradition ein „Paten-Bitten“ werden. Wie die Vorsitzende der St.-Anna-Schützen, Sigrid Amon, wusste, war diese Art, um eine Patenschaft bei einem befreundeten Verein zu bitten, früher der normale und übliche Weg und diesen Brauch wollte man wieder aufleben lassen. Für die beiden Schützenvereine, die seit langem eine enge Freundschaft verbindet, war es jedenfalls ein historischer Tag, der in die Geschichte beider Vereine eingehen wird.

Doch neben der „Paten-Bitte“ standen auch die Vorstandsberichte auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung. Viel Positives war ihnen zu entnehmen. So waren die Sportschützen allesamt erfolgreich. Die Luftpistolen-Mannschaft stieg auf und alle anderen Mannschaften haben sich in ihren Rundenwettkämpfen bewährt. Erfreulich auch der Kassenbericht von Renate Amon. „Die Schützengilde hat ein gesundes Standbein.“

All dem Gehörten konnte 2. Bürgermeister Marco Friepes nur Lob und Anerkennung zollen und der Schützenfamilie für ihr Mitmachen und ihr Dabeisein im Dorf zu danken. „Ihr seid in Weilersbach ein fester Bestandteil im kulturellen, gemeindlichen wie kirchlichen Bereich“ betonte er. Ein Lob von ihm ging ebenso an die Böllergruppe, für ihr immer wieder beeindruckendes Krachenlassen zu verschiedensten Anlässen.

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