Ein Plan für mehr Licht

13.10.2016, 18:14 Uhr
Ein Plan für mehr Licht

© Archivfoto: Roland Huber

Schritt eins ist schon gemacht: Bis Ende Juli 2016 wurden bereits 112 Straßenlaternen saniert, dabei wurde die Straßenbeleuchtung auch „energetisch saniert“, also stromsparende Leuchtmittel eingebaut.

In einem zweiten Schritt war geplant, 400 Masten zu sanieren. Doch eine genauere Untersuchung ergab, dass insgesamt 580 Masten ausgetauscht werden. Das heißt, so Kämmerer Detlef Winkler in seiner Ausführung vor den Stadträten des Finanzausschusses, jede zehnte Straßenlaterne im Stadtgebiet Forchheim wird in den nächsten eineinhalb Jahren ausgetauscht. Eine Ultraschallprüfung habe dabei ergeben, so Winkler, dass 358 Straßenbeleuchtungsmasten nicht mehr standsicher sind. 222 weitere Masten werden „aus Altersgründen saniert“.

Die Sanierung der insgesamt 580 Masten kostet laut Planung der Stadtwerke etwa 1,1 Millionen Euro. Dies teilt sich in Kosten für Tiefbau (765 600 Euro), Masten (58 000 Euro) und Leuchten inklusive Montage (278 400 Euro). Das Umwelt-Ministerium bezuschusst die Sanierung mit 35 764 Euro. Nach dem Kommunalabgabengesetz können laut Abstimmung der Stadtwerke mit dem Bauamt von den Sanierungskosten maximal 412 000 Euro umgelegt werden.

Einig sind sich die Stadträte darüber, dass die nicht mehr standsicheren Masten ausgetauscht werden, um eine Unfallgefahr zu vermeiden. Dass ein einzelner neuer Strommast „nur“ hundert Euro kostet, das macht CSU-Stadtrat Udo Schönfelder stutzig. Ein Hinweis, der durchaus berechtigt sei, wie Stadtoberhaupt Uwe Kirschstein (SPD) einräumt und darum bittet, den Preis noch einmal bei den Stadtwerken bestätigen zu lassen.

Welche Straßen denn mit den Sanierungsmaßnahmen betroffen seien und welche Kosten denn auf die Anwohner zukämen, das will Stadtrat Heinz Endres (FBF) genauer wissen. „Wir können nicht über die Köpfe der Bürger entscheiden und sollten die Bürger rechtzeitig informieren“, so Endres.

Den Vorschlag unterstützt auch OB Kirschstein, „das muss im Vorfeld kommuniziert werden“.

Die Ausschreibung der Masten, Leuchten und Tiefbauarbeiten darf erst nach einer Förderzusage, voraussichtlich im Frühjahr 2017 begonnen werden. Nach Ausschreibung und Vergabe kann dann im Sommer 2017 mit den Arbeiten begonnen werden.

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