Elf Dinge, die Sie noch nicht über den Druidenhain wussten

21.4.2017, 11:55 Uhr
Der Eingang zur Unterwelt liegt in der Fränkischen Schweiz. Genauer gesagt rund 50 Kilometer entfernt von Nürnberg, in dem Fichten- und Buchenwald nahe Wohlmannsgesees. Vor langer Zeit gaben die Einheimischen den Felsgebilden Namen wie beispielsweise Wächter, Altar, Grab, Mondkalender oder eben “Eingang zur Unterwelt”.
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Der Eingang zur Unterwelt liegt in der Fränkischen Schweiz. Genauer gesagt rund 50 Kilometer entfernt von Nürnberg, in dem Fichten- und Buchenwald nahe Wohlmannsgesees. Vor langer Zeit gaben die Einheimischen den Felsgebilden Namen wie beispielsweise Wächter, Altar, Grab, Mondkalender oder eben “Eingang zur Unterwelt”. © Volkan Tural

Die Hoffnung auf spektakuläre Ergebnisse und eine große Faszination trieb viele Forscher an, sich genauer mit dem Hain zu beschäftigen. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beispielsweise kam der Bürgermeister von Wohlmannsgesees, Georg Richter,  nach jahrzehntelanger Erforschung des Druidenhains zum Schluss, dass es sich um eine vorgeschichtliche Kult- und Sonnenbeobachtungsstätte gehandelt haben müsse.
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Die Hoffnung auf spektakuläre Ergebnisse und eine große Faszination trieb viele Forscher an, sich genauer mit dem Hain zu beschäftigen. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beispielsweise kam der Bürgermeister von Wohlmannsgesees, Georg Richter, nach jahrzehntelanger Erforschung des Druidenhains zum Schluss, dass es sich um eine vorgeschichtliche Kult- und Sonnenbeobachtungsstätte gehandelt haben müsse. © Volkan Tural

Der Druidenhain wird auch das “fränkische Stonehenge” genannt.
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Der Druidenhain wird auch das “fränkische Stonehenge” genannt. © Volkan Tural

Auch die Nazis sollen im Sinne des “Ahnenerbes” dem Mythos Druidenhain verfallen gewesen sein und Grabungen angestellt haben - allerdings ohne Ergebnis.
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Auch die Nazis sollen im Sinne des “Ahnenerbes” dem Mythos Druidenhain verfallen gewesen sein und Grabungen angestellt haben - allerdings ohne Ergebnis. © Volkan Tural

Eigentlich handelt es sich beim Druidenhain um Privatgrund, der aber der Öffentlichkeit zugänglich ist. Dass der Hain als kultiger Keltenort mystifiziert wurde, missfällt manchen. Schließlich kommen neben rücksichtslosen Besuchern auch Menschen an den Hain, die dort Tieropfer darbringen oder - harmloser, aber trotzdem doof - mit ihren Hinterlassenschaften die wunderschöne Natur beschmutzen.
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Eigentlich handelt es sich beim Druidenhain um Privatgrund, der aber der Öffentlichkeit zugänglich ist. Dass der Hain als kultiger Keltenort mystifiziert wurde, missfällt manchen. Schließlich kommen neben rücksichtslosen Besuchern auch Menschen an den Hain, die dort Tieropfer darbringen oder - harmloser, aber trotzdem doof - mit ihren Hinterlassenschaften die wunderschöne Natur beschmutzen. © Volkan Tural

Das erklärt auch die von Nordwest nach Südost verlaufende Ausrichtung der Formationen: eine hübsche Laune der Natur.
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Das erklärt auch die von Nordwest nach Südost verlaufende Ausrichtung der Formationen: eine hübsche Laune der Natur. © Volkan Tural

Das erklärt auch die von Nordwest nach Südost verlaufende Ausrichtung der Formationen: eine hübsche Laune der Natur.
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Das erklärt auch die von Nordwest nach Südost verlaufende Ausrichtung der Formationen: eine hübsche Laune der Natur. © Volkan Tural

Die Steinformationen entstammen einer Zeit, als die Dinosaurier noch die Erde bevölkerten und Franken - liebe stolze Franken, jetzt müsst ihr stark sein - inmitten eines Meeres lag. Statt Buschwindröschen gab es damals vor allem eines: jede Menge Wasser.
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Die Steinformationen entstammen einer Zeit, als die Dinosaurier noch die Erde bevölkerten und Franken - liebe stolze Franken, jetzt müsst ihr stark sein - inmitten eines Meeres lag. Statt Buschwindröschen gab es damals vor allem eines: jede Menge Wasser. © Volkan Tural

Die 30 entnommenen Bodenproben belegen nicht, dass Druiden den Ort für Opferrituale oder ähnliches nutzten. Einzig direkt am sogenannten “Grab” fanden die Forscher menschliche Überreste: Staniolpapier. Da scheint sich wohl ein Schatzgräber mit Süßigkeiten gestärkt zu haben.
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Die 30 entnommenen Bodenproben belegen nicht, dass Druiden den Ort für Opferrituale oder ähnliches nutzten. Einzig direkt am sogenannten “Grab” fanden die Forscher menschliche Überreste: Staniolpapier. Da scheint sich wohl ein Schatzgräber mit Süßigkeiten gestärkt zu haben. © Volkan Tural

Dass der Druidenhain trotzdem ein Kultort war, widerlegen die Untersuchungen nicht: Was genau in der Zeit der Kelten hier passierte, aber auch in späteren Jahren, das bleibt weiterhin der Fantasie der Menschen überlassen.
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Dass der Druidenhain trotzdem ein Kultort war, widerlegen die Untersuchungen nicht: Was genau in der Zeit der Kelten hier passierte, aber auch in späteren Jahren, das bleibt weiterhin der Fantasie der Menschen überlassen. © Volkan Tural

Wer mehr über den Druidenhain erfahren möchte, lässt sich von Naturführerin Rosa Schmidt-Köhler (09194)4160 in die Geschichte der Kelten vor Ort einweihen. Die 65-Jährige bietet neben keltischen Naturführungen auch Kräuterwanderungen, Wildpflanzenseminare und sogar Single-Touren an.
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Wer mehr über den Druidenhain erfahren möchte, lässt sich von Naturführerin Rosa Schmidt-Köhler (09194)4160 in die Geschichte der Kelten vor Ort einweihen. Die 65-Jährige bietet neben keltischen Naturführungen auch Kräuterwanderungen, Wildpflanzenseminare und sogar Single-Touren an. © Volkan Tural

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