Endspurt bei der Sanierung des „EbserMare“

19.4.2013, 13:00 Uhr
Endspurt bei der Sanierung des „EbserMare“

© Horst Linke

Die ungewöhnliche Neuschöpfung hat den meisten Zuspruch gefunden, verrät Jürgen Fiedler,  Leiter der Stadtwerke, beim Pressetermin am Becken.

  Der hartnäckige Winter habe den Zeitplan der Stadtwerke für die Renovierungsmaßnahme im Erlebnis-Freibad gehörig durcheinander gebracht. Die Bauarbeiten hätten sich verzögert, doch jetzt laufe alles wieder nach Plan, freut sich Jürgen Fiedler: Nun gehen die Umbauarbeiten endlich in die Endphase. Rechtzeitig zu den Pfingstferien Mitte Mai soll das sanierte Freibad wieder öffnen — und das unter dem neuen Namen „EbserMare“.

Kreative Ideen

Mit einer Postwurfsendung hatten die Stadtwerke die Ebermannstädter Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich an der Namensfindung für das frisch renovierte Freibad zu beteiligen. Die Resonanz sei erfreulich gewesen. Knapp 450 Einsendung zeigten doch großes Interesse an der Aktion. Erstaunlich seien die vielen eigenen, teils sehr kreativen Namensideen gewesen, findet Fiedler. Darunter seien zum Beispiel „Bad unterm Zuckerhut“, „Inselbad“ oder „Panoramabad“ gewesen.

Der Vorschlag „EbserMare“ aber habe eindeutig die meisten Stimmen erhalten. So viel Resonanz wird belohnt: Unter den Rücksendungen wurden eine Familienkarte und zehn Zehner-Eintrittskarten für das Freibad verlost. Die Gewinner werden die Stadtwerke benachrichtigen, kündigt Fiedler an. Zum neuen Namen gesellt sich auch ein neues Logo mit blauem Schriftzug und rotgelbem Sonnenschirm, das das Farbkonzept der Stadtwerke widerspiegelt. „Die frischen Farben und die Schreibschrift geben dem EbserMare jetzt ein modernes Erscheinungsbild“, sagt der Geschäftsführer der Stadtwerke.

Das Freibad startet Mitte Mai mit sanierten Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken in die neue Badesaison. Auch die Durchschreitebecken sind runderneuert. Trotz Eis und Schnee hätten Anfang des Jahres zumindest die Edelstahlwände des Nichtschwimmerbeckens aufgestellt und verschweißt werden können. Alle Beton- und Erdarbeiten aber habe man bis Ende März zurückstellen müssen. Die dadurch entstandene Verzögerung hatte dann auch Auswirkungen auf alle übrigen Gewerke, erläutert Jürgen Fiedler.

Wasserfall und Sprudelliegen

Im Moment wird aber das gute Wetter genutzt und überall wird auf dem Gelände fleißig gewerkelt, damit das Freibad wie geplant zu Pfingsten wieder eröffnen kann. So sind derzeit die Arbeiter damit beschäftigt, das Schwimmerbecken mit Folie auszukleiden, den Beckenboden in das Nichtschwimmerbecken einzuschweißen und die Attraktionen wie Wasserfall, Wasserkanone oder Sprudelliegen einzubauen.

Die Arbeiten für das Rohrleitungssystem der Wassertechnik sind ebenfalls voll im Gang. Außerdem müssen jetzt noch die Beckenränder betoniert und angefüllt werden, ehe die Außenanlagen wieder hergestellt werden können. Zum Auftakt der neuen Badesaison haben sich die Stadtwerke auch ein finanzielles „Schmankerl“ für die Badegäste ausgedacht: Beim Kauf einer Dauerkarte gibt es einen Preisnachlass von 25 Prozent. Damit, so Fiedler, hoffe man, auch neue Besucher ins sanierte Bad zu locken.

Bereits im Vorjahr ist der Kinderbereich im Freibad für rund 900000 Euro neu gestaltet worden. Mit den jetzigen Bauarbeiten im Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich sind dann insgesamt 2,2 Millionen Euro in die Sanierung geflossen. Damit müsste das 1965 erbaute Freibad, das zuletzt 1991 modernisiert worden ist, für die nächsten zwei Jahrzehnte gut gerüstet sein, hofft Jürgen Fiedler. Lediglich der Eingangsbereich könnte noch eine Auffrischung gebrauchen, meint er. Der Geschäftsführer und die Mitarbeiter des Freibades wünschen sich nun einen heißen Sommer mit möglichst vielen Badegästen, damit sich die aufwendigen Bauarbeiten auch gelohnt haben.

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