Eröffnet das Freibad in Gräfenberg im September?

21.8.2016, 08:00 Uhr
Eröffnet das Freibad in Gräfenberg im September?

© Foto: privat

„Das war trotz alledem ein Kraftakt“, meinte Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla (SPD) in der jüngsten Stadtratssitzung. Weiter sagte er: „Alle haben gedacht, dass es zwei Wochen kürzer dauert, aber es gab viel zu tun.“ Gemeint waren die Arbeiten am Freibad Gräfenberg.

„Der Förderverein hat innen eine Dämmung und OSB-Platten und außen Schalbretter angebracht“, informierte Nekolla. Er erklärte, dass der Abfluss und der Kanal geändert wurden. Hier habe man zwei Schieber eingebaut, damit künftig von unten Frischwasser eingeleitet werden kann. Dadurch gebe es kein stehendes Wasser mehr und es könnten sich keine Keime bilden.

Becken noch reinigen

„Bis Dienstag nächster Woche soll die technische Anlage fertig sei“, berichtete der Bürgermeister weiter. Dann werde das Becken gereinigt und am Mittwoch wieder zum Teil gefüllt. Nach erfolgreicher Betriebs- und Druckprüfung sollen bis Ende August Mitarbeiter vom Gesundheitsamt und vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) eingeladen werden, die ihrerseits Prüfungen durchführen.

In der anschließenden Diskussion fragten die Stadträte nach, wann denn die formale Eröffnung sei. Dazu gab Nekolla an, dass der Förderverein ein Fest für Samstag, 3. September, geplant habe. Daran schloss sich eine Debatte an, ob das Freibad in diesem Jahr überhaupt noch geöffnet werden könne – eventuell über einen Stadtratsbeschluss. Einige Räte schlugen hier vor, das Prüfungsverfahren zu beschleunigen oder die Ergebnisse per Telefon abzufragen.

Der Bürgermeister erinnerte die Stadträte daran, dass das Landratsamt der Gemeinde schriftlich untersagt habe, das Bad zu öffnen, deshalb müssten erst die Gespräche mit den Mitarbeitern des Gesundheitsamtes und des LGL abgewartet werden. „Wir versuchen das Bad so schnell wie möglich zu eröffnen, aber viel Saison bleibt nicht mehr übrig“, stellte Hans-Jürgen Nekolla fest.

Das Stadtoberhaupt erinnerte das Gremium ebenfalls daran, dass durch die durchgeführten Maßnahmen nur ein Stand „Nutzung im Nachtbetrieb“ erreicht worden sei: „Wir sind auf das Goodwill der vorgeschalteten Behörden angewiesen.“

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