Feuerwehrnachwuchs übt im Freizeitpark Schloss Thurn

22.4.2017, 16:22 Uhr
Feuerwehrnachwuchs übt im Freizeitpark Schloss Thurn

© Foto: Martin Regner

Neben zehn Prüfstationen sorgten bei der Jugendflamme die Fahrgeschäfte des Freizeitparks Schloss Thurn für Spaß und Abwechslung. "Das Besondere an dieser Prüfung ist, dass sie in einem Freizeitpark abgenommen wird und den Jugendlichen alle Attraktionen kostenfrei zur Verfügung stehen", erklärte Andreas Hofmann vom Kreisfeuerwehrverband. Und so machten sich die Jugendfeuerwehrler in kleinen Grüppchen mit Bollerwagen auf die verschlungenen Wege durch den Park, über den die verschiedenen Feuerwehrprüfungen verteilt waren.

Der richtige Knoten

Da galt es etwa, mit Seilstücken fachmännische Feuerwehrknoten hinzubekommen. Diese Fähigkeit erweist sich im Einsatzfall immer dann als hilfreich, wenn ein Wasserschlauch mit einem Seil an einer Hausfassade hochgezogen werden muss. Geschützt unter einem

Holzpavillon sollten die Teilnehmer per Telefon einen korrekten Notruf absetzen und mussten die Symbolik eines rot-weißen Hydrantenschilds erklären.

Kurze Vergnügungspausen

Dabei ging es durchaus auch mit Humor zur Sache: "Feuerwehr Bräuningshof meldet sich zur Übung", meinte etwa ein junger Mann, als seine Gruppe an der nächsten Station eintraf. Die dicken Regentropfen, die unaufhörlich vom Himmel prasselten, hielten die Nachwuchs-Feuerwehrleute mit ihren Schutzanzügen und -helmen ab. Auf den Schotterwegen durch den Freizeitpark von Station zu Station verlockten immer wieder die Fahrgeschäfte zu einer kleinen Vergnügungspause. Etwa an der Achterbahn, mit der die Jugendlichen rasant geradezu unter den auf ihre roten Helme prasselnden Tropfen hinweg zu rauschen schienen.

Den Höhepunkt der Leistungsprüfung markierte ein Hindernisparcours: Hier sägten Zweierteams eine Holzlatte durch, manövrierten einen Eimer Wasser ohne zu Verschütten unter mehreren Bierbänken hindurch, schalteten eine auf der Wiese bereitstehende Handlampe beim Vorbeilaufen an und befüllten eine Handdruckspritze mit Wasser. Während sich dann einer mit Muskelkraft daran machte, die Spritze mit Druck aufzupumpen, zielte der andere mit dem Schlauch auf vier Tennisbälle, die mit dem Wasserstrahl von Warnpylonen herunter gespritzt werden mussten.

Nach einem tollen Tag ganz in Feuerwehrrot nahmen die Absolventen am frühen Abend stolz ihr Leistungsabzeichen im Empfang: Die Jugendflamme, die in den drei Leistungsstufen "gelb", "orange" und "rot" verliehen wurde.

 

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