Finale Punktlandung für Hausens Korbjäger

HAUSEN - Nach 30 Jahren Pause tauchte der Basketball im Frühjahr 2014 wieder auf der Bildfläche in Hausen auf. Zwei Jahre später hat die einstige Truppe von Freizeit-Korbjägern für eine kleine Sensation gesorgt und nach einem dramatischen Saisonfinale den Aufstieg gefeiert.

Der Spielplan wollte es so, dass die beiden überragenden Mannschaften der Kreisliga A in einer nachgeordneten Begegnung das entscheidende Duell um die Meisterschaft im direkten Duell gegeneinander austragen. Die zweite Garde des Bezirksligisten aus Ebermannstadt behielt vor dem finalen Aufeinandertreffen mit 24:2 Punkten die Trümpfe in eigener Hand. Der TSV durfte sich sogar eine Niederlage leisten, mindestens ein Dutzend Punkte Vorsprung würden die Hausener nach dem 51:62 im Hinspiel benötigen, um noch vorbeizuziehen und die Aufstiegs-Relegation zu umgehen.

Nervosität hemmt

Und genau diesem Unterfangen stellten sie sich am Ostersamstag in der heimischen Mehrzweckhalle. Zu Beginn war beiden Teams der Druck anzumerken. Zahlreiche leichte Fehler zeugten von teils übergroßer Nervosität. 5:5 lautete der kuriose Spielstand nach den ersten zehn Minuten. In den ersten 300 Sekunden des zweiten Abschnittes sorgten die Hausener mit einem 10:0-Lauf dann für die erste zweistellige Führung (15:5). Im weiteren ausgeglichenen Verlauf bis zur Pause fanden auch die Wiesentstädter etwas besser in die Partie. Dennoch ging die SpVgg immerhin mit einer Acht-Punkte-Führung (21:13) in die Halbzeit. Nach der Pause zeigten beide Mannschaften, warum sie zu gut für die niedrigste Spielklasse sind. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Partie immer intensiver und auch attraktiver geführt. Zunächst zogen die Hausherren auf 35:19 (25.) davon und wähnten sich mit diesem Zwischenstand als Meister. Binnen vier Minuten dampften die Ebser den Vorsprung mit zehn Punkten in Folge auf lediglich sechs Zähler ein. Deren neun betrug der Abstand (41:32) zu Beginn des letzten Viertels.

Zunächst musste Hausen den Ausfall von Spielertrainer Ben Krach verkraften, der sich mit dem 5. Foul verabschiedete. Umso leidenschaftlicher verteidigte die SpVgg und konnte sich, angetrieben vom unbändigen Siegeswillen, tatsächlich bis zur 38. Minute auf 55:44 absetzen. Dies hätte Gleichstand nach Punkten und im direkten Vergleich bedeutet. Die mitreißende Partie hielt für die abschließenden 120 Sekunden das glückliche Ende für Hausen bereit. Endstand: 59:47.