Forchheim hüpft zehn Tage im Stadtsüden

3.5.2017, 17:51 Uhr
Forchheim hüpft zehn Tage im Stadtsüden

© Foto: privat

Das teilte der städtische Wirtschaftsförderer Viktor Naumann gestern bei einer Pressekonferenz mit. Der Jugendbeauftragte des Stadtrates, Josua Flierl (CSU) hatte das Hüpfburgenfestival im Stadtpark angeregt und war damit bei seinen Kollegen auf einhellige Zustimmung gestoßen: "Es war natürlich schon auch für die Innenstadtbelebung gedacht", sagte Flierl gestern bei der Pressekonferenz.

Im Gespräch zwischen dem Bamberger Veranstalter Oliver Meisel, dem Ordnungs- und dem Gartenamt habe sich dann aber herausgestellt: leider nicht machbar. Im Stadtpark fehlt es an Wasser- und Abwasserleitungen, Fahrzeuge und Hüpfburgen würden die Grasflächen beschädigen und es gibt weder Toiletten noch Parkplätze in der Nähe.

Daher weicht das zehntägige Freizeitvergnügen nun auf das städtische Ausstellungsgelände und das Areal des Medical Valley Center im Süden aus. Dort sind alle Anschlüsse vorhanden, Parkplätze gibt es viele und die Fläche ist auch noch ausreichend eben. Zuletzt fand dort das Food Truck Festival statt, ebenfalls unterstützt von der Stadt Forchheim.

Oliver Meisel veranstaltet Hüpfburgenfestivals heuer in Bamberg, Coburg, Bayreuth, Kronach und Höchstadt. Er verspricht: "Das Wetter wird gut, darauf können Sie sich verlassen." Ideal seien Temperaturen um die 25 Grad, so Meisel.

Burgen und Wabbelberge

20 bis 25 unterschiedliche Hüpfmodule stellt Meisel auf, von der klassischen Hüpfburg über Riesenrutschen und Kletterburgen bis zu Wabbelbergen. Für alle Altersgruppen sei etwas dabei. Die Windelfraktion der Zwei- bis Dreijährigen werde ebenso angesprochen wie die "etwas Verrückteren". Für die gibt es zum Beispiel Wasserrutschen mit zwölf Metern Höhe. Anschauen kann man sich den Spaß unter www.huepfburgenfestival.com.

Die einzelnen Hüpfburgen bieten Flächen von 40 bis 100 Quadratmeter, sagte Meisel, mit "entsprechender Höhe". Kinder zahlen acht Euro Eintritt, Erwachsene vier Euro: "Das ist letztlich eine Mischkalkulation", erklärte der Veranstalter. "Die Bändchen, die wir beim Eintritt austeilen, gelten den ganzen Tag", so Meisel. Es ist also möglich, während der Öffnungszeiten nach Belieben rein- und rauszugehen.

Geöffnet ist das Spektakel Montag bis Freitag von 13 bis 19 Uhr, Samstag, Sonntag und Pfingstmontag von 11 bis 19 Uhr. Auch Kindergeburtstage können nach Rücksprache mit dem Veranstalter dort eingerichtet werden.

Viktor Naumann sagte, Forchheim könne sich mit dem Hüpfburgenfestival "als überregionaler Destinationsort für Groß und Klein präsentieren". Aus Sicht von Josua Flierl sollte das Angebot "eine Initialzündung für weitere Kinderattraktionen in Forchheim sein". Während des zehntägigen Betriebs der Anlage erwartet Meisel bis zu 8000 Besucher. Damit läge die Veranstaltung etwas unter den Besucherzahlen, die der Veranstalter aus größeren Städten gewohnt ist (bis zu 1000 täglich).

Um die Sicherheit der hüpfenden Kinder zu gewährleisten, dreht das eigens angestellte Sicherheitspersonal immer wieder Runden zur Kontrolle. Dabei sollen zu große Altersunterschiede in den Burgen und damit auch eine gewisse Verletzungsgefahr vermieden werden. Sollte es dennoch zu Blessuren kommen, stehen Rettungskräfte vor Ort zur Verfügung. Für das Festival verlost die Stadt 15 Tageskarten für Kinder und Jugendliche.

Was es sonst noch so in Forchheim zu erleben gibt? Wir haben Ausflugstipps für den Frühling zusammengetragen.

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