Forchheim ist ab sofort am Zug

FORCHHEIM - Der Täufling ernährt sich von Diesel-Kraftstoff, wird mit Kellerbier getauft und hört auf den Namen Forchheim. Gestern wurde ein Zug der Privatbahn agilis im Forchheimer Bahnhof getauft.

Es ist ein Termin ganz nach OB Franz Stumpfs Geschmack: Die Sonne scheint, vom Ebser Blechmix gibt’s Zünftiges auf die Ohren und der bekennende Modelleisenbahner Stumpf darf den ersten Zug auf den Namen „Forchheim“ taufen.

Die Taufe gestern war durchaus keine Premiere: Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts, so Eisenbahnfreund Günther Klebes aus Erlangen, fuhr die Königlich Bayerische Staatseisenbahn eine dreiachsige Lok namens „Forchheim“. Es ist der achte Zug, so Michael Rieger, Pressesprecher von agilis, der eine oberfränkische Stadt als Namenspatin hat. Und ab und zu, je nach Fahrplanlage, kommt die Forchheim auch wieder in ihrer Heimat vorbei, etwa um nach Ebermannstadt zu pendeln.

 Den kirchlichen Segen für eine gute Fahrt und sichere Heimkehr erbaten Pfarrer Georg Holzschuh und Pfarrer Michael Krug. Ab heute ist die Forchheim dann auf der Schiene.