Forchheim: Neue Treppe zur Bastion am Saltorturm

FORCHHEIM - Am Saltorturm ist in den letzten Wochen des vergangenen Jahres eine neue Treppe für den Zugang zur Bastion aufgebaut worden.

Der Saltorturm ist der einzige Rest der ehemaligen, mittelalterlichen Stadtbefestigung. Er wurde in den Bau der Festungsmauern einbezogen, der 1553 begann und sich rund 150 Jahre hinzog. Die dahinter liegende Bastion wurde als eine der ersten fertig gestellt. Zuletzt führte eine Holztreppe hinauf. Sie wurde im Herbst abgerissen.

Der seit zwei Jahren auf der Bastion angesiedelte "Kaiserstrand" konnte nur über eine Behelfsbrücke aus Gerüststangen betreten werden. Dieses Provisorium ist jetzt nicht mehr nötig, um auf die Bastion im altitalienischen Stil zu gelangen — sei es im Rahmen einer Stadtführung oder zum "Kaiserstrand". Die Plattform ist nicht dauerhaft zugänglich.

58 000 Euro geplant

Die zuständigen Mitarbeiter im städtischen Bauamt waren in den letzten zwei Tagen nicht für eine Auskunft zu erreichen. Zuletzt hatte das Bauamt die Kosten für die massive Stahltreppe auf 58 000 Euro veranschlagt. Zu Beginn des letzten Jahres war dafür fast das Doppelte in den Haushaltsplan eingestellt worden.

Die Betreiber des "Kaiserstrandes", eine Event-Agentur aus Erlangen, haben in diesem Sommer noch die vertraglich zugesicherte Möglichkeit, die Saison-Gastronomie auf der Bastion fortzusetzen. Inhaber Jan Dinger macht aber einen Vorbehalt: "Wir sind noch in Gesprächen mit unseren Sponsoren." Ohne Kooperationspartner gehe "gar nichts". Zumal vor Beginn der letzten Saison ein Großteil der Einrichtung bei einem Brand zerstört worden war und jetzt neu investiert werden müsste.

Der Basis-Vertrag mit der Stadt, so Dinger, erlaube den Gastro-Betrieb "mindestens" noch in diesem Sommer.