Forchheim: Tempolimit wird erneut geprüft

9.2.2019, 16:00 Uhr
Forchheim: Tempolimit wird erneut geprüft

© Berny Meyer

Die Anpassung des Lärmschutzes für Forchheim entlang der Autobahn 73 mit einem Volumen von rund 15 Millionen Euro hat zu spürbaren Verbesserungen geführt. Durch den Einbau von Lärmschutzwänden mit bis zu 8,5 Metern Höhe und einem lärmmindernden Straßenbelag auf einer Streckenlänge von 2,5 Kilometern wurde eine Geräuschreduzierung erreicht, die einem Verkehrsrückgang um 75 Prozent entspricht. Diese Maßnahmen entlang der Autobahn sorgen für Anwohner für mehr Lebensqualität.

Allerdings haben in den letzten Wochen Anwohner erneut über einen höheren Geräuschpegel geklagt. Der Vorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion, Udo Schönfelder, hat dies zum Anlass genommen, den Stimmkreisabgeordneten Michael Hofmann darum zu bitten, hier tätig zu werden. Insbesondere verweist Schönfelder darauf, dass im weiteren Streckenverlauf der A 73 dauernde Tempolimits durch Beschilderung angeordnet sind. Das könne, so Schönfelder, zwar in den bebauungsnahen Bereichen, insbesondere in den Städten Erlangen, Fürth oder Nürnberg nachvollzogen werden. Es gäbe aber auch Bereiche, wo in Straßennähe keinerlei Bebauung erkennbar sei und dennoch ganztags die Beschränkung gelte.

MdL Hofmann sagte zu, dies überprüfen zu lassen. Eine zeitweise Reduzierung der Geschwindigkeit sei in jedem Fall eine Option. Hierzu hat der Abgeordnete bereits Kontakt zum Präsidenten der Autobahndirektion Nordbayern, Reinhard Pirner, hergestellt. In einem Gespräch habe er die Sorgen der Anwohner an den Präsidenten herangetragen, so Hofmann. Dabei hob Hofmann hervor, dass er eine Überprüfung der Tempolimits im weiteren Verlauf der A 73 zwischen Forchheim und Nürnberg überprüft wissen möchte. Er könne nicht akzeptieren, dass sich Anwohner der Stadt Forchheim mit Verweis auf Temporeduzierungen in anderen Streckenbereichen als Menschen zweiter Klasse fühlten. Daher halte er eine vollständige Überprüfung für dringend erforderlich. Der Chef der Autobahndirektion Nordbayern sicherte dem Abgeordneten zu, ihm die Informationen zukommen zu lassen.

Hofmann kündigte zudem an, den zuständigen Fachminister in diese Angelegenheit einzubinden und ihn um eine Begleitung der Anliegen zu bitten. "Zuständig ist hier Innenminister Joachim Herrmann und nicht Verkehrsminister Hans Reichhart", klärt der Stimmkreisabgeordnete auf.

Keine Kommentare