Forchheim: Zack, da war der Spiegel weg

6.10.2017, 17:31 Uhr
Forchheim: Zack, da war der Spiegel weg

© Foto: Ulrich Schuster

Es ist gängige Rechtsprechung, dass der Überholende zumindest einen Meter Seitenabstand zum Überholten einhalten muss. In Baustellen mit 2,50 Metern Fahrbahnbreite auf der Überholspur wird es damit schwer. Derzeit dürfte es kaum einen Pkw auf dem Markt geben, der einschließlich seiner Außenspiegel schmaler als 1,50 Meter ist. Dazu kommt, dass die rechts fahrenden Lkw mit ihren geeichten Tachometern die zulässige Höchstgeschwindigkeit stets ausnutzen.

Verkehrsteilnehmer, die glauben, ihr Überholmanöver sei unverzichtbar, überschreiten also in der Regel auch noch zusätzlich die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Am Donnerstag versuchten es auf der A 73 zwei Fahrer gleichzeitig, einen Sattelzug in der Baustelle zwischen Baiersdorf und Möhrendorf zu überholen.

Der erste, ein 35-jähriger Forchheimer, der sich mit seinem VW-Passat an dem Sattelzug vorbeiquetschen wollte, verlor dabei seinen rechten Außenspiegel.

Beim Überholen passiert

Direkt dahinter fuhr eine 34-jährige Bambergerin mit ihrem Seat-Alhambra. Ihr rechter Außenspiegel endete ebenfalls an der Ladekante des Sattelzuges.

Dessen Fahrer hatte die leichten Kollisionen nicht wahrgenommen und war seelenruhig weitergefahren. Als die beiden spiegellosen Unfallverursacher sich bei der Verkehrspolizei meldeten, war ihre Überraschung groß, dass sie selbst ihre Schäden zu verantworten haben.

Sie kamen mit einer Verwarnung davon, für die Reparaturen müssen sie selbst aufkommen.

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