Forchheimer Unterwelt: Historische Einblicke im Erlebnismuseum

5.4.2017, 06:00 Uhr
Das Erlebnismuseum Rote Mauer in Forchheim befindet sich in den Gewölben der St.-Veits-Bastion, benannt nach einem Bamberger Fürstbischof aus dem 16. Jahrhundert. Er sowie sein Vorgänger …
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Das Erlebnismuseum Rote Mauer in Forchheim befindet sich in den Gewölben der St.-Veits-Bastion, benannt nach einem Bamberger Fürstbischof aus dem 16. Jahrhundert. Er sowie sein Vorgänger … © ROLAND G HUBER

...und viele seiner Nachfolger bauten Forchheim als südliches Bollwerk ihres Bistums aus und bedienten sich dabei der damals modernsten Technik und der besten Spezialisten. Frühlingsboten begrüßen die Besucher.
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...und viele seiner Nachfolger bauten Forchheim als südliches Bollwerk ihres Bistums aus und bedienten sich dabei der damals modernsten Technik und der besten Spezialisten. Frühlingsboten begrüßen die Besucher. © Roland-Gilbert Huber-Altjohann

Jedes Jahr zieht das Erlebnismuseum rund 11.000 Besucher an. Die Rote Mauer ist – wie man sehen kann - kein bisschen rot. Über den Ursprung des Namens ranken sich Legenden. Die Stadtführer erzählen sie gerne.
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Jedes Jahr zieht das Erlebnismuseum rund 11.000 Besucher an. Die Rote Mauer ist – wie man sehen kann - kein bisschen rot. Über den Ursprung des Namens ranken sich Legenden. Die Stadtführer erzählen sie gerne. © ROLAND G HUBER

Das Erlebnismuseum ist über einen 19 Meter langen, leicht abschüssigen Weg zu erreichen. Links und rechts des Gangs sind Erklärtafeln aufgestellt, ...
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Das Erlebnismuseum ist über einen 19 Meter langen, leicht abschüssigen Weg zu erreichen. Links und rechts des Gangs sind Erklärtafeln aufgestellt, ... © ROLAND G HUBER

...die sich mit der Geschichte des Festungsbaus und mit den Besonderheiten der Bastionen im altitalienischen und französischen Stil beschäftigen.
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...die sich mit der Geschichte des Festungsbaus und mit den Besonderheiten der Bastionen im altitalienischen und französischen Stil beschäftigen. © ROLAND G HUBER

Der Besucher passiert gleichzeitig auch eine Reihe von so genannten Wappensteinen: Jeder Bischof, der - je nach Kassenlage - eine Etappe der dreieinhalb Kilometer langen Mauer hatte errichten lassen, verewigte sich mit seinem sandsteinernen Wappen, prominent platziert.
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Der Besucher passiert gleichzeitig auch eine Reihe von so genannten Wappensteinen: Jeder Bischof, der - je nach Kassenlage - eine Etappe der dreieinhalb Kilometer langen Mauer hatte errichten lassen, verewigte sich mit seinem sandsteinernen Wappen, prominent platziert. © ROLAND G HUBER

In den Gemäuern herrschen konstant neun Grad Celsius. Wer sich hier hineinbegibt, sollte auch im Hochsommer nicht zu leicht bekleidet sein.
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In den Gemäuern herrschen konstant neun Grad Celsius. Wer sich hier hineinbegibt, sollte auch im Hochsommer nicht zu leicht bekleidet sein. © ROLAND G HUBER

Empfangen wird man am Ende von Landsknechten in der Uniform des 17. Jahrhunderts. Es handelt sich um Hörstationen in figürlicher Form.
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Empfangen wird man am Ende von Landsknechten in der Uniform des 17. Jahrhunderts. Es handelt sich um Hörstationen in figürlicher Form. © ROLAND G HUBER

Im zweiten Gewölbe begeistert ein Tretkran die Besucher. Jeder kann selbst ins übermannshohe Hamsterrad steigen und mithelfen, einen schweren Sandstein in die Höhe zu hieven. So wurden schon die mittelalterlichen Kathedralen gebaut, so fanden die zigtausend Steine der Forchheimer Festungsmauer ihren Platz.
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Im zweiten Gewölbe begeistert ein Tretkran die Besucher. Jeder kann selbst ins übermannshohe Hamsterrad steigen und mithelfen, einen schweren Sandstein in die Höhe zu hieven. So wurden schon die mittelalterlichen Kathedralen gebaut, so fanden die zigtausend Steine der Forchheimer Festungsmauer ihren Platz. © ROLAND G HUBER

Der Anlass für den Festungsbau war so traurig wie einleuchtend: 1552 hatte der berüchtigte Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach das Städtchen Forchheim besetzt und verwüstet.
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Der Anlass für den Festungsbau war so traurig wie einleuchtend: 1552 hatte der berüchtigte Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach das Städtchen Forchheim besetzt und verwüstet. © ROLAND G HUBER

Die mittelalterliche Mauer stellte kein nennenswertes Hindernis dar. Die Konsequenz des bischöflichen Landesherrn hieß: Modernisierung.
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Die mittelalterliche Mauer stellte kein nennenswertes Hindernis dar. Die Konsequenz des bischöflichen Landesherrn hieß: Modernisierung. © ROLAND G HUBER

Während des Dreißigjährigen Krieges war Forchheim 1634 im Auftrag der Schweden von über 2000 Söldnern für drei Monate belagert worden. Per Lautsprecher oder auch Hörrohr lässt sich in Form von Spielszenen nachempfinden, wie die Forchheimer diese Zeit wohl erlebt haben könnten.
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Während des Dreißigjährigen Krieges war Forchheim 1634 im Auftrag der Schweden von über 2000 Söldnern für drei Monate belagert worden. Per Lautsprecher oder auch Hörrohr lässt sich in Form von Spielszenen nachempfinden, wie die Forchheimer diese Zeit wohl erlebt haben könnten. © ROLAND G HUBER

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