Fulminantes Finale in Igensdorf

11.10.2015, 17:28 Uhr
Fulminantes Finale in Igensdorf

© Foto: Carmen Schwind

Einen fulminanten Abschluss des Kultursommers hatte sich Organisator Frank Herdegen ausgedacht: Er hatte die Sängerinnen und Sänger des Opernstudios Oberfranken aus Bayreuth nach Stöckach eingeladen. Professionell interpretierten die Künstler Arien und Szenen aus „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck, „Der Wildschütz“ von Albert Lortzing und den Opern „Cosi fan tutte“, „Le nozze di Figaro“ und „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart.

Begeisternd am Samstagabend war auch die musikalische Begleitung. Klaus Jung ersetzte am Klavier ein ganzes Orchester. Schaurig begann der Abend, denn der Vater von Hänsel und Gretel wusste um die steinalte Hexe, die im Wald lebt. Bariton Michael Wolfrum konnte hier und in anderen Stücken seine außergewöhnliche Stimme und sein dramaturgisches Können unter Beweis stellen.

Ausdrucksstarke Stimmen

Mit ihrem darstellerischen Können und ihrer ausdrucksstarken Stimme fiel auch Sopranistin Evi Haberberger auf, die im echten Leben Mathematik studiert hat. Üblicherweise dürfen die Künstler des Opernstudios erst nach einigen Jahren auf einer Bühne stehen. Am Samstagabend sollte es eine Ausnahme geben: Als Sarastro durfte Marius Pöhnlein bereits nach nur 17 Unterrichtsstunden in Stöckach auftreten. Doch das dürfte nicht der letzte Auftritt des stimmgewaltigen jungen Mannes gewesen sein.

„Ich bin sehr zufrieden“, sagte Frank Herdegen. „Leider haben wir die Marke von 2000 Besuchern heuer nicht überschritten. Da waren die hochsommerlichen Temperaturen schuld“, beklagt Herdegen. Doch immerhin waren 1800 Gäste zu den Kultur-Veranstaltungen gekommen. Und auch für das nächste Jahr hat der Leiter des Kultursommers wieder einige besondere Künstler eingeladen.

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