Gosberg: Die Bahnhofstraße soll schöner werden

30.9.2016, 05:58 Uhr
Gosberg: Die Bahnhofstraße soll schöner werden

© Franz Galster

Seeber begrüßte Stefan Seubert vom Planungsbüro Weyrauther, Bamberg, als Experten für den Fahrbahnbereich. Für die gestalterischen Bereiche wie Beläge, Parkflächen, Grünflächen oder Gehwege standen Dieter Blase und Gabriele Laudenberger vom Planungsbüro Topos, Nürnberg, Rede und Antwort.

Die Bahnhofstraße ist 380 Meter lang und hat eine Fahrbahnbreite von annähernd sieben Metern, zum Teil mit ausladenden Seitenstreifen. Die Planer finden also geradezu ideale Platzverhältnisse vor. Dazu kommt die Beckengasse mit rund 150 Metern Länge, die unterhalb des VG-Gebäudes einmündet.

Der Idee, nur Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen zuzulassen, erteilte Seeber eine klare Absage: „Dann müsstet ihr ja selbst eure Mülltonnen aus der Straße heraus befördern, da kein Müllauto hinfahren könnte.“ Anlieger zeigen sich genervt von schweren landwirtschaftlichen Fahrzeugen mit Anhängern, die auch zum Abstellen die Straße passieren. Für den Zugang zur Feldbewirtschaftung zeigen sie jedoch Verständnis.

Jetzt ging die große Gruppe, beginnend von der Einmündung am Verwaltungsgebäude, gemeinsam die gesamte Wegstrecke ab, hielt vor jedem Anwesen an, um spezifische Fragen der Anlieger anzuhören, zu besprechen und gegebenenfalls in die weitere Planung mit aufzunehmen.

Gosberg: Die Bahnhofstraße soll schöner werden

© Franz Galster

Planer Dieter Blase nannte eine Einfahrbreite von fünf Metern pro Anwesen. Für die Beckengasse sieht das Planungsbüro einen Pflasterbelag als attraktive Lösung vor. Rutschgefahr, Lärmbelästigung und Stabilitätsprobleme waren hier Befürchtungen von Bürgern. „Es muss halt ein vernünftiges Gesamtbild geben, ob mit oder ohne Pflaster“, meinte Blase. Auf den Zuschuss habe die Lösung keinen Einfluss.

Auf dem weiteren Weg hatten die Anlieger viele Fragen. Die Verantwortlichen nahmen sich Zeit. Kritisch werden umfangreiche Parkplätze in der Nähe des Feuerwehrgerätehauses gesehen, die für die Anwohner erhebliche Lärmbelästigung bedeuten könnten. Nicht zur Disposition steht der Bahnhofsplatz. Die Bahn verkauft das rund 2000 Quadratmeter große Areal nicht, es bleibt also bei der Erneuerungsmaßnahme außen vor.

Mehr Klarheit wird es vermutlich bei der für den 27. Oktober geplanten Bürgerversammlung in Gosberg geben. Dann sollen die Ergebnisse der Begehung in die Planung eingearbeitet sein und entsprechende Pläne auf dem Tisch liegen. Dazu auch Kostenberechnungen, die den Anliegern mehr Durchblick verschaffen. Brauchbare Zahlen wurden nämlich noch nicht genannt. Dies war eine der am häufigsten gestellten Fragen bei der Begehung.

Keine Kommentare