Gößweinstein: Generationenwechsel bei "Narrenkübel"

GÖSSWEINSTEIN - Bei der Mitgliederversammlung der Faschingsgesellschaft Narrenkübel Schwarz-Weiß Gößweinstein im Café Greif ist eine Ära zu Ende gegangen. Nach 25 Jahren Amtszeit hat der Allgemeinarzt Dr. Franz Macht nicht mehr als Faschingspräsident kandidiert.

Franz Machts Nachfolger wurde von 47 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern gewählt, es ist der bisherige Vizepräsident Stephan Dresel. Neue Vizepräsidentin ist Nadja Urschlechter, die sich sowohl als Tänzerin als auch als Büttenrednerin bereits bestens bewährt hat.

Vorsitzender der Faschingsgesellschaft bleibt für die nächsten drei Jahre Bernhard Bauernschmitt und zur Zweiten Vorsitzenden wurde Karin Wolf-Helldörfer gewählt. Bauernschmitt kündigte an, dass er in drei Jahren sein Amt als Narrenkübel-Chef in jüngere Hände legen will. Denn dann sei er 65 Jahre alt.

Deutliche Verjüngung

Insgesamt vollzog sich während der Neuwahlen, die Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) leitete, eine deutliche Verjüngung der Vereinsführung. Kassier blieb Frank Poser, Zweiter ist Holger Kade. Schriftführerin wurde Vanessa Schneider und Zweite Sylvia Berner. Den Vorsitz im Festausschuss hat nun Kathrin Feiler inne, Ordenskanzlerin ist weiterhin Annette Deinhardt und als Beisitzer in die Vorstandschaft gewählt wurden Cindy Kade, Andreas Birkmann, Thomas Müller, Laura Ritter und Annette Dresel. Kassenrevisoren sind weiterhin Eugen Derfuß und Michael Pöhlein. Technischer Leiter bleibt Dominik Egglofstein. Horst Probst ist weiterhin Erster und Christian Steinhäußer Zweiter Hofmarschall und als Mitglieder in das Ordenskapitel wurden Reinhard Ritter und Jürgen Helldörfer gewählt. Die Neuwahl der Vorstandschaft verlief reibungslos.

Franz Macht bleibt als Ehrenpräsident und Schreiber von kommunalpolitischen Sketchen dem Verein weiterhin treu. Wie Bauernschmitt betonte, sei Franz Macht jahrelang der "geistige Motor" bei den Prunksitzungen gewesen. Machts Einfallsreichtum zu kompensieren sei nun eine neue große Aufgabe, so Bauernschmitt, der dies aber auch als große Chance ansieht, neue Wege im Programm zu probieren. Dazu komme heuer noch ein merkbarer Wechsel innerhalb der Garden. Auch eine neue Tanzgruppe soll gegründet werden. Den Weg dafür habe die Vorstandschaft freigemacht.

Während der gut besuchten Versammlung, es waren 51 der insgesamt 233 Mitglieder anwesend, gab es auch Ehrungen. So konnte Bauernschmitt seinen Amtsvorgänger Michael Pöhlein und den langjährigen Vizepräsidenten Reinhardt Ritter zu Ehrensenatoren ernennen. Für elfjährige Mitgliedschaft wurden Stefanie Wiegärtner, Uwe Backmann und Christine Deuerlein und für 22-jährige Vereinstreue Birgit Haberberger, Elisabeth Singer-Lang , Franz Macht, Sabine Helldörfer, Georg Lang, Horst Probst, Werner Schatz, Rudolf Schneider und Heinz Zitzmann ausgezeichnet.