Gößweinstein: Strahlenbelastung wird neu gemessen

23.9.2017, 08:00 Uhr
Die Burg Gößweinstein - inklusive Mobilfunksender.

© Corinna Brauer Die Burg Gößweinstein - inklusive Mobilfunksender.

Im Auftrag der Gemeinde ließ man seinerzeit die Strahlenbelastung messen, mit dem Ergebnis, dass die Grenzwerte um über 99 Prozent unterschritten worden seien. Das Thema fand sich nun wieder auf der Tagesordnung der jüngsten Marktgemeinderatssitzung, weil Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) darüber informierte, dass neue Messungen durchgeführt werden sollen.

Zimmermann schlug vor, zwei Messstationen, eine an der Martinswand, eine am katholischen Kindergarten am Kreuzberg, aufzustellen. Es könne allerdings bis zu drei Jahre dauern bis die Messergebnisse vorliegen, so der Bürgermeister, der betonte, dass die letzten Messungen gezeigt hätten, dass die Radiowellen stärker strahlten als die Mobilfunkwellen.
Jürgen Kränzlein (SPD) forderte, die letzten Messwerte im Gößweinsteiner Boten zu veröffentlichen. „Das beruhigt die Bevölkerung dann sicher“, so Kränzlein. „Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, neue Messungen zu machen“, war Bernhard Vogels (SPD) Meinung. Was soll dabei herauskommen, wenn die Grenzwerte bei der letzten Messung so deutlich unterschritten wurden, gab Vogel zu bedenken.

Kränzlein verwies jedoch darauf, dass es seit den letzten Messungen auf der Burg nun neue Einrichtungen gibt. Die Bürger seien deshalb beunruhigt, deshalb brauche man aktuelle Messwerte, um sie den Bürgern bekannt zu machen. „Es geht um die Zufriedenstellung der Bevölkerung in einer durchaus berechtigten Frage“, so Helldörfer. Auch Georg Lang (CSU) stimmte Helldörfer zu und forderte mehr Messpunkte. „Wir beantragen drei bis vier Messpunkte“, schlug Georg Lang vor. Wie Hanngörg Zimmermann jedoch meinte, werden nur zwei genehmigt. Darauf sollte sich der Gemeinderat festlegen. Helldörfer betonte noch, dass die Messstelle an der Martinswand nicht auf seinen Vorschlag dort installiert werden soll, weil er dort bekanntlich wohnt. Dies hätte jemand anderes beantragt, so Helldörfer.

Für Bürgermeister Hanngörg Zimmermann sind die Messstellen an der Martinswand und am Kreuzberg sinnvoll, weil sie alles abdecken. Der Rat war schließlich mit Zimmermanns Vorschlag einverstanden.

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