Gößweinstein: Wenn es vom Dach Bonbons regnet

5.7.2014, 15:00 Uhr
Gößweinstein: Wenn es vom Dach Bonbons regnet

© Thomas Weichert

Der Hollfelder Architekten Hartmut Schmidt muss einen straffen Zeitplan einhalten. Denn bis Ende 2014 muss die Schlussrechnung für den Neubau der Kinderkrippe mit zwei Gruppen und insgesamt 24 Krippenplätzen vorliegen. „Um den Zuschuss nicht zu gefährden“, sagt Schmidt und plant, dass die neue Krippe am 7. Januar bezogen werden kann. Die Kosten teilen sich der Freistaat Bayern, das Erzbistum Bamberg, die Gemeinde Gößweinstein und die katholische Kirchenstiftung Gößweinstein.

Hausherr Pater Flavian Michali ist zuversichtlich. „Das Dach ist drauf und in den Rohbau hat es nicht reingeregnet.“ So blieb die Bausubstanz trocken. Für den Neubau musste ein Gebäudeteil des bestehenden Kindergartens abgerissen werden. „Dafür wird nun alles schöner, moderner und größer“, freut sich Kindergartenleiterin Irmgard Redel. Gebaut wird eine große Küche, zwei Krippen- und zwei Schlafräume, Sanitäranlagen und ein großes Bad mit Spiellandschaft und Kreativecke für die Kleinsten.

„Wir haben schon 18 Anmeldungen“, so Redel. Sie ist sich sicher, dass alle 24 Plätze bald ausgebucht sein werden. Insgesamt bietet der neue St. Franziskuskindergarten, dann 75 Kindergartenplätze zuzüglich der neuen Krippenplätze. „Die Nachfrage und der Bedarf ist vorhanden“, sagt Redel.

Gekommen waren auch Bürgermeister Hanngörg Zimmermann und Kirchenpfleger Bernhard Schrüfer. Für beide ist die neue Kinderkrippe eine dringend notwendige Investition in die Infrastruktur des Ortes. Besonders für junge Familien mit Kindern. „Das macht Gößweinstein attraktiver.“

Wie sich gehört, hält Zimmermeister Henry Distler von der Zimmerei Taut, Muggendorf, hoch oben auf dem Dach den Richtspruch, nachdem das von den Kindern zuvor mit buntem Papier geschmückte Richtbäumchen an einen Balken angenagelt wurde. Danach regnet es vom Dach für die Kinder Bonbons. Mit ihren Erzieherinnen haben sie einen Bauarbeiter-Rap einstudiert. Als Belohnung gibt es für die Kinder Wienerle, für die Bauarbeiter und Gäste Küchla.

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