Gräfenberg behält sein Open-Mind-Festival

30.5.2017, 11:00 Uhr
Gräfenberg behält sein Open-Mind-Festival

© Schwind

Frau Horz, Totgesagte leben länger, oder?
Susann Horz: Ja, das stimmt. Eigentlich hatten wir ja alle gesagt: Nach zehn Jahren Engagement ist mal Schluss. Aber ganz ehrlich: Wir sind ein eingespieltes Festival-Team, das Open-Mind-Festival ist ein geniales und wunderbares Fest und uns allen eine Herzensangelegenheit. Außerdem ist das Thema Open Mind — Gegen Nazis/Rassismus aktueller denn je. Deshalb machen wir weiter.

Gräfenberg behält sein Open-Mind-Festival

© Rödel

Sie hatten vergangenes Jahr neue, kreative Köpfe gesucht, die das Orga-Team unterstützen. Wie war denn die Resonanz?
Susann Horz: Das Open-Mind-Festival zu organisieren, das war und ist all die Jahre ein Riesen-Aufwand. Schließlich arbeiten wir alle ehrenamtlich. Momentan haben wir einen „harten Kern“ von etwa zehn Personen. Die Organisation ist dabei auf mehrere Schultern verteilt. Auf unseren Aufruf hin haben sich ganz spontan auch Nicht-Gräfenberger gemeldet, etwa eine junge Frau aus Nürnberg, die seit Jahren auf dem Festival zu Gast in Gräfenberg war. Sie ist jetzt für das Band Booking zuständig. Aus der Region kommt ein junger Mann, der ganz begeistert die Spenden-Akquise übernommen hat.

Das heißt, ohne Spenden geht nichts?
Susann Horz: Das stimmt genau. Die Kosten für die Bands, Bühne und Technik müssen durch Spenden gedeckt sein. Durch den Verkauf von Essen und Getränken kommt noch einiges in die Kasse und die Überschüsse werden Anschluss an soziale Projekte, wie Flüchtlingshilfe und Jugendeinrichtungen zurückgeführt.

Mehr Informationen unter www.openmindfestival.de.

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