Gräfenberg macht in acht Minuten alles klar

31.3.2014, 09:00 Uhr
Gräfenberg macht in acht Minuten alles klar

© Maxbauer

Viel zu sehen bekamen die Zuschauer, die sich in einer stattlichen Anzahl am Weißenoher Sportgelände eingefunden hatten, im ersten Spielabschnitt nicht. Die Hausherren versuchten es zumeist mit langen Bällen auf ihren Topstürmer Adrian Bayerlein, der aber seine Stärken gegen die Gräfenberger Defensive nicht ausschöpfen konnte.

Die Gäste hatten zwar mehr vom Spiel, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. So blieben Torchancen auf beiden Seiten Mangelware. Die beste Gelegenheit konnte der TSV für sich verbuchen: Spielertrainer Matschke brachte nach einer halben Stunde einen Freistoß von der linken Seite in den Strafraum, fand jedoch keinen Abnehmer.

In der 47. Spielminute kamen die Hausherren zum ersten und gleichzeitig einzigen Mal gefährlich vor das Gräfenberger Gehäuse, nach einer sehenswerten Kombination kam Martin Kögel von der Strafraumkante zum Schuss, setzte den Ball knapp am linken Pfosten vorbei. Der TSV blieb weiterhin der Herr im Haus und drängte nun auf die Führung. In der 50. Minute prüfte Gabriel Karnoll den Weißenoher Schlussmann Hauenstein mit einem Weitschuss, drei Minuten später hatte Stefan Rubner die Gästeführung auf dem Fuß, setzte den Ball aber freistehend aus kurzer Distanz über die Latte.

Eine Stunde war vorbei, ehe die zahlreichen TSV-Fans das erste Mal jubeln durften: Nach einem Eckball wuchtete Christian Hohe den Ball mit dem Kopf aus kurzer Distanz zum 0:1 in die Maschen. Der Tabellenführer hatte das Geschehen nun vollständig unter Kontrolle und erhöhte nur drei Minuten später auf 0:2: Karnoll setzte sich auf der linken Seite sehenswert gegen mehrere Gegenspieler durch, zog in die Mitte und hatte das Auge für Simon Leibinger, der den Ball freistehend über die Linie schob. In der 68. Minute sorgte wiederum Leibinger für die endgültige Entscheidung: Nach einer Unachtsamkeit in der Weißenoher Hintermannschaft schnappte er sich die Kugel, lief alleine auf SpVgg-Keeper Hauenstein zu und ließ diesem mit einem trockenen Schuss keine Chance. Die Luft war nun raus: Der TSV erspielte sich weitere Chancen, ließ aber die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen und zauberte etwas für die Galerie.

Weißenohes Spielertrainer Matthias Senftner musste nach der Partie anerkennen, dass seine Mannschaft „nie wirklich ins Spiel gekommen“ sei, die ligaweit gefürchtete Offensive präsentierte sich uninspiriert: „Die Niederlage geht daher absolut in Ordnung.“ Norman Matschke zeigte sich freilich zufrieden: „Wir waren klar besser, der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung.“

SpVgg Weißenohe: Hauenstein; Mörlein, Frauenknecht, Drost, Hager, Senftner, Hibbeln, Schwarz, Bayerlein, Kögel, Müller (Quenzler, Frankl, Eckert).

TSV Gräfenberg: Dörres; Heid, Friedrich, Haßold, Rubner, Klenner, Schiller, Hohe, Matschke, Leibinger, Karnoll (Derbfuß, Zipko, Schuhmann).

Schiedsrichter: Heiß (Germania Nürnberg), Zuschauer: 250

Tore: 0:1 (60.) Hohe, 0:2 (63.) Leibinger, 0:3 (68.) Leibinger.

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