Gräfenberg: „Nahezu unglaubliche Leistung“

27.1.2017, 17:09 Uhr
Gräfenberg: „Nahezu unglaubliche Leistung“

© Roland Huber

Die gerade zu Ende gehende Großtat des aus 186 Mitgliedern bestehenden Vereins stand im Mittelpunkt des Rechenschaftsberichtes von Vorsitzendem Otto Müller, den dieser bei der Mitgliederversammlung in der vollbesetzten „Wirthschaft zum Eckela“ in Gräfenberg gab. Rechnet man die Sanierung des Gesteiger-Tores und die Renovierung der „Manfred-Meier-Scheune“ hinzu, haben die Mitglieder des vergleichweise kleinen Vereins der Stadt Gräfenberg eine Finanzleistung von mehr als einer Million Euro erspart.

Nach fast einem Dutzend Vorstandssitzungen und ungezählten Terminen an der Baustelle „Hiltpoltsteiner Tor“ mit Architekten, Behördenvertretern, Firmen und Handwerkern, wurde am Pfingstsamstag 2016 feierlich Eröffnung gefeiert.

Von einer „nahezu unglaublichen Leistung“ berichtete Bautrupp-Spartenleiter Hermann Danter. Die knapp 20 Mitglieder seines Teams hatten ehrenamtlich 1494 Stunden abgeleistet und damit einen finanziellen Beitrag von mehr als 22 000 Euro erbracht. Die Frauen des Vereins steuerten ebenfalls ein nicht unerhebliches Scherflein bei: Sie übernahmen sämtliche Reinigungsarbeiten, leisteten 560 Putzstunden machten so die im Tor mit eingebaute Wohnung über vier Etagen vermietungsfähig.

Die „Manfred-Meier-Scheune“ bekam zum 15-jährigen Vereinsjubiläum einen neuen Anstrich, um das Fest in würdigem Rahmen gestalten zu können. Bei der Feier machte auch der Chef der Nürnberger Altstadtfreunde, Karl-Heinz Enderle, seine persönliche Aufwartung und brachte damit seine besondere Wertschätzung zum Ausdruck.

„Geräuschloser“ Mieterwechsel

Auch das Gesteiger-Tor wird von den Vereinsmitliedern gepflegt und instand gehalten, dort hat sich ebenfalls „geräuschlos“ ein Mieterwechsel vollzogen. Aber damit ist es noch nicht genug, auf dem Marktplatz wurde angesichts des 500 Jahre währenden Reinheitsgebotes im Juli 2016 ein Bierfest veranstaltet, im selben Monat fand auch das inzwischen zur Tradition gewordene Stadtgrabenfest statt. Daneben führen die Mitglieder noch Stadtführungen durch und bieten ein „Rathaus-Café“ zum Andreasmarkt.

Auch 2017 soll es zum Palmmarkt im April wieder ein Rathauscafé geben, im Mai wird ein Ausflug zum Parkstein-Vulkanmuseum angeboten. Ein Sommerfest im Stadtgraben wird anlässlich der 30 Jahre währenden Städtepartnerschaft zusammen mit dem Freundeskreis Pringy ausgerichtet. Und zum Jahresausklang gibt es wieder das Andreasmarkt-Café Ende November.

Daneben will man sich um die Pflege der Gewandschneiderei und der Liegenschaften kümmern, kleinere Verschönerungsmaßnahmen im Stadtbild vornehmen und auch weiter die in der Regel gut besuchten Stadt- und Museumsführungen anbieten.

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