Großer Festzug: 40 Jahre Musikverein Heroldsbach

3.7.2017, 09:57 Uhr
Über 500 Musiker nahmen am festlichen Umzug zum 40. Geburstag des Musikvereins Heroldsbach teil.

© Alexander Hitschfel Über 500 Musiker nahmen am festlichen Umzug zum 40. Geburstag des Musikvereins Heroldsbach teil.

So ein beeindruckendes Bild sieht auch Bundestagsabgeordneter Thomas Silberhorn (CSU) selten, der prompt sein Handy zückte und diesen außergewöhnlichen Moment für die Ewigkeit festhielt.

Im Rahmen der Geburtstagfeier des Musikvereins Heroldsbach wurde auch gleichzeitig das Kreismusikfest des Nordbayerischen Musikbundes im Kreisverband Forchheim begangen. Höhepunkt dieser "Doppel-Veranstaltung" war der große Gemeinschaftschor mit über 500 Musikern aus über 20 Kapellen aus Stadt und Landkreis Forchheim, aber auch aus den benachbarten Landkreises.

Bernhard Schleicher, Dirigent des Musikvereins Heroldsbach hatte die Ehre und gleichzeitig das Vergnügen das Mega-Orchester zu dirigieren und erhielt dabei Unterstützung von Landrat Hermann Ulm (CSU), der dann den Taktstock übernahm und die Bayernhymne dirigierte.

Georg Schirner, Kreisvorsitzender des Nordbayrischen Musikbundes im Kreisverband Forchheim, gab das Startzeichen zum Musikantengruß, bei dem die über 500 Musikantinnen und Musikanten ihre Instrumente als Zeichen der Ehrerbietung und als Geburtstagsgruß für den Heroldsbacher Musikverein gen Himmel reckten.

War das Wetter an den Vortagen noch etwas durchwachsen, schickte Graf Hanfried von Bentzel, Schirmherr des 40jährigen Jubiläums des Musikvereins Heroldsbach, rechtzeitig für den großen Festumzug am Sonntag dann strahlenden Sonnenschein in die Großgemeinde.

Entlang der Zugstrecke versammelten sich mehrere Hunderte Bürgerinnen und Bürger, die sich dieses imposante Bild nicht entgehen lassen wollten, sieht man doch einen solchen Festzug mit über 20 Musikkapellen und fast ebenso vielen Abordnungen von Ortsvereinen und Ortsverbänden nicht alle Tage.

Mit Frühschoppen und Airbrush-Tattoos

Der Festausschuss des Musikvereins Heroldsbach mit der Vorsitzenden Diana Werner an der Spitze hatte alles dafür getan um das Kreismusikfest mit Geburtstagsfeier zu einem rauschenden Fest werden zu lassen, was auch durch und durch gelang.

Selbst an die vielen kleinen rotweißen Papierfähnchen, die unter den Besuchern entlang der Strecke verteilt wurden und mit denen die Heroldsbacherinnen und Heroldsbacher den Akteuren im Zug zujubeln sollten, hatte man gedacht. Doch wie jubelt man nun einem solchen Zug zu?

Einer älteren Heroldsbacherin rutsche versehentlich ein lautes Hellau heraus, welches prompt einen Rüffel ihres Ehemannes nach sich zog. Die über 1000 Akteure wurden begeistert beklatscht. Der Festzug zog sich ausgehend vom Dorfplatz, Richtung Poppendorf, drehte auf Höhe des Ortsschildes, schlängelte sich dann wieder zurück durch die Hauptstraße Richtung aufgebautes Festzelt am Festplatz, wo dann das Fest mit Unterhaltungsmusik ausklang.

Bereits am Sonntagmorgen fand im aufgebauten Zelt ein Festgottesdienst statt; im Nachgang wurde zum Frühschoppen geladen. Der Samstagnachmittag stand ganz im Zeichen der Familien. Bei einem Familiennachmittag konnten die Kinder und Jugendlichen an verschiedenen kniffligen Spielstationen ihre Fähig- und Fertigkeiten unter Beweis stellen.

Dort galt es Instrumente zu ertasten, gehörte Töne den Instrumenten zuzuordnen oder auch Instrumenten-Puzzle-Teilchen zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenzufügen. Besonders beliebt waren bei den Kindern die Airbrush-Tattoos, bei denen man sich Noten- oder Bassschlüssel, oder andere Motive auf Arme und Beine tätowieren lassen konnte.

Besonders beliebt auch das Emblem des Jubelvereins selbst, was dutzendfach auf die Oberarme der Mitglieder tätowiert wurde. Haltbarkeitsdauer solcher Airbrush-Tattoos im Übrigen drei bis fünf Tage.

So langen bleibt der Musikernachwuchs in ganz besonderer Weise mit seinem Musikverein Heroldsbach verbunden. Eigentlich war ja geplant die Spielstationen im Außenbereich anzusiedeln, doch das durchwachsene Wetter machte den Veranstaltern den berühmten Strich durch die Rechnung und so wurde die geplante Outdoor-Veranstaltung kurzerhand ins Festzelt verlegt.

Während unten gespielt wurde, unterhielten auf der Bühne die verschiedenen Nachwuchsorchester die anwesenden Besucher. Am Samstagabend sorgten die Jetztendorfer Hinterhof Musikanten für die richtige Stimmung im Festzelt. Den Auftakt des Festwochenendes bildete am Freitagabend um 17 Uhr ein Bieranstich; ab 21 Uhr sorgten dann die Chicolores mit Pop, Swing für einen – besonders beim jüngeren Publikum – unterhaltsamen "Rockabend".

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