Gute Vorsätze mitten im Jahr: Franziska läuft

FORCHHEIM - Am Sonntag, 6. September, wird Franziska Dietrich beim Fränkische-Schweiz-Marathon starten. Die Forchheimerin ist für den Zehn-Kilometer-Lauf registriert, aber anmelden allein reicht nicht, hat Franziska gemerkt und ihren inneren Schweinehund überwunden, wie sie schreibt.

In letzter Zeit sieht man sie oft, in Ehrgeiz getaucht, laufen sie am Fenster vorbei oder kommen einem im Wald entgegen. Ja die Leute mit den kurzen Sporthöschen und den durchgeschwitzten Shirts - Jogger. Einige von ihnen sind schon längst in der Vorbereitungsphase für den Fränkische Schweiz-Marathon. Und ich? Ich habe mich für den Zehn-Kilometer-Lauf angemeldet. Eine spontane Idee, die mir die Vhs eingebrockt hat.

Bevor ich bei den NN die Arbeit eines Journalisten kennengelernt haben, habe ich ein Praktikum bei der Vhs Forchheim absolviert. Die Vorbereitungen des Fränkische-Schweiz-Marathons waren dort voll im Gang und mir kam in den Sinn, selbst mit zu laufen. Der Reiz mit dabei zu sein, ließ nicht locker. Schließlich habe ich mich  angemeldet. Früher war ich bei Kinderläufen und Spendenläufen ebenfalls mit dabei und Spaß gemacht hat es immer.

Sport macht Spaß, mir jedenfalls. Seit elf Jahren spiele ich  Handball,  aktuell beim HC-Forchheim, ich skate gerne und bin auch sonst aufgeschlossen, wenn es um sportliche Bewegung geht.

Das Dumme: In den  Ferien findet beim HC Forchheim kein Lauftraining in der Mannschaft statt und ich musste meinen Schweinehund alleine überwinden. Joggen für den Marathon habe ich vor einem Monat begonnen - anfangs fünf Kilometer in einer halben Stunde. Zwischendurch habe ich auch Intervall-Training absolviert, um meine Kondition zu verbessern.

Nun versuche ich jeden Tag auf der Sportinsel, beim Altwasser oder bei der Lebenshilfe im Wald, solange die Puste ausreicht, zu joggen. Die meisten widerstehen in dem Zeitraum Süßigkeiten und kalorienreichen Mahlzeiten - ich jedoch stehe zur Naschkatze in mir und gönne mir, trotz Vorbereitung, ein Zimteis als Abkühlung an heißen Tagen. Am meisten fasziniert mich, welche Leistungen der Mensch erbringen kann. Genau das möchte ich an mir testen und mir das Adrenalin im Blut, wenn der Startschuss ertönt, nicht entgehen lassen.