Hallerndorf: Schule bleibt erhalten

8.5.2017, 16:59 Uhr
Die Hallerndorfer Schule soll auf jeden Fall erhalten bleiben. Das wurde in einem Gespräch mit der Regierung von Oberfranken bekräftigt.

© Martin Regner Die Hallerndorfer Schule soll auf jeden Fall erhalten bleiben. Das wurde in einem Gespräch mit der Regierung von Oberfranken bekräftigt.

Wie berichtet hatte Homann Anfang 2015 bei der Regierung beantragt, den Schulsprengel mit Hallerndorf aufzulösen. Die Kinder aus den Ortsteilen Rothensand sowie Klein- und Großbuchfeld sollen demnach nicht mehr in Hallerndorf, sondern in Hirschaid unterrichtet werden. Das bedrohte aus Sicht des Hallerndorfer Bürgermeisters Torsten Gunselmann jedoch seine Mittelschule, die unter sinkenden Schülerzahlen leidet.

"Man hat ein Einvernehmen gefunden", sagte nun ein Sprecher der Regierung von Oberfranken auf NN-Anfrage. Wie die gemeinsame Lösung aussieht, skizzierte Klaus Homann: Er habe die Zusage erhalten, dass die fünf Kinder aus den drei betroffenen Hirschaider Ortsteilen, die im September neu eingeschult werden, nach Hirschaid kommen dürfen. Der Weg dahin führe über einen Gastschulantrag, den die Eltern stellen müssten, und der dann von der Hallerndorfer Seite befürwortet werden solle, so Homann.

Sein Ansinnen, den Schulsprengel aufzulösen, will der Hirschaider Bürgermeister vorerst nicht weiterverfolgen, denn sein Ziel, die Kinder nach Hirschaid zu holen, erscheint erreicht. Die Kinder, die bereits in Hallerndorf zur Schule gehen, seien zwar von der neuen Regelung ausgenommen, so Homann, aber: "Ich bin erst mal zufrieden." Auch sein Kollege Torsten Gunselmann geht derweil offenbar nicht leer aus: Die Gesprächsteilnehmer seien sich einig gewesen, dass der Schulstandort Hallerndorf gerettet werden müsse, sagte Homann.

Falls die Mittelschule einmal wegen zu geringer Klassenstärken in Gefahr geraten sollte, könnten "womöglich Schüler anderer Schultypen nach Hallerndorf gezogen werden". Die Frage, welche Schultypen das sein könnten, ist noch ungeklärt: Sowohl der Hirschaider Bürgermeister als auch der Sprecher der Regierung betonten, dass dieses Detail erst noch in Gesprächen zwischen Hallerndorf und dem Kultusministerium geklärt werden müsse.

An der Gesprächsrunde hatten neben den beiden Bürgermeistern unter anderem auch Vertreter des Kultusministeriums, die Landräte Hermann Ulm und Johann Kalb sowie der Landtagsabgeordnete Michael Hofmann (alle CSU) teilgenommen.

Bürgermeister Gunselmann sagt, er sei „eigentlich nicht zufrieden“, weil der Hirschaider Antrag nicht zurück gezogen wurde, sondern nur ruht: „Der Erhalt der Mittelschule ist noch nicht gesichert.“

 

Keine Kommentare